Ausbau der Adenauerbrücke. 3 Beiträge !!!

20. November 2013

Natürlich will die FDP nicht viel viel mehr Verkehr, der durch NU rast!
Deshalb müssen, auch bei einem Ausbau der Brücke die bestehenden Beschränkungen bzgl. Durchfahrverbote Bestand behalten!!
Dennoch birgt der Ausbau die Chance auf einen adäquaten Lärmschutz und evt. auch eine Einhausung der B10 quer durch NU!
Dies alles muss diskutiert werden!!
Lesen Sie bitte dazu die SWP...und die NUZ

Adenauerbrücke bewegt weiter die Gemüter

Der Ausbau der Adenauerbrücke im Zuge der B 10 durch Ulm und Neu-Ulm auf acht Spuren, wie er dem Straßenbauamt Krumbach vorschwebt, beschäftigt weiter die politischen Gemüter. So auch am Dienstag im Bauausschuss.

SWP |

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Baubürgermeister Alexander Wetzig sah sich im Ulmer Bauausschuss am Dienstag bemüßigt, dazu eine Erklärung abzugeben. Ein Neubau sei wohl erforderlich, aber: „Die Ulmer Bauverwaltung ist nicht mit Planungen dafür befasst.“ Es liefen konkrete Untersuchungen bautechnischer Art zum Zustand der Brücke, aber: „Ergebnisse dazu liegen derzeit nicht vor.“ Zur bayerischen Straßenbauverwaltung bestünden Kontakte auf Arbeitsebene, aber: „Eine Planungsvereinbarung habe ich nicht unterschrieben.“ Sie werde erst aktuell mit einem Ergebnis der Untersuchung. Einen von Krumbach anvisierten Baubeginn 2018 hält Wetzig für „Traumtänzerei“. Und was eine weitere Donaubrücke angeht, verwies er auf die Beschlusslage der Stadtparlamente, die eine solche derzeit nicht vorsieht.

Der Ulmer SPD-Abgeordnete Martin Rivoir macht die Angelegenheit unterdessen zur Landtagssache. In einer Anfrage an die Landesregierung will er wissen, ob Stuttgart Kenntnis von solchen Plänen hat, wer die Federführung für ein solches grenzüberschreitendes Projekt hätte und wer es beschließen müsste. Rivoir selbst lehnt einen großspurigen Ausbau ab, weil er überregionalen Verkehr anzöge.

 

Streit um achtspurigen Ausbau der Adenauerbrücke

Achtspuriger Ausbau der Adenauerbrücke und die Erweiterung der B 10? Oder doch eine vierte Donaubrücke? In der Kommunalpolitik werden diese Verkehrsfragen derzeit intensiv und kontrovers diskutiert.

EDWIN RUSCHITZKA |

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Was eine achtspurige Adenauerbrücke betrifft, scheint es in der Neu-Ulmer Politik einen Konsens zu geben. Sprecher von CSU, SPD und FDP sind sich mit OB Gerold Noerenberg einig, dass das sinnvoll sein könnte - vor allem was den Lärmschutz angeht. Die Ulmer CDU wehrt sich dagegen: "Eine Ertüchtigung der Adenauerbrücke auf acht Spuren ist eine Einladung an ganz Süddeutschland, den kürzesten und breitesten Weg mitten durch die Ulmer City zu nehmen", schreibt der Fraktionsvorsitzende Thomas Kienle. Die CDU begrüßt aber die durch das Staatliche Bauamt in Krumbach rechtzeitig vor 2018 eröffnete Diskussion.

Die Ulmer Christdemokraten fordern, die technische Machbarkeit und die Kosten für eine vierte Donaubrücke zwischen Offenhausen und Pfuhl prüfen und beziffern zu lassen. Fakt ist aber auch, dass diese vierte Donaubrücke im Verkehrsentwicklungsplan 2025 beider Städte unlängst erst vom Ulmer Gemeinderat einstimmig als Maßnahme eingestuft wurde, die nicht weiterverfolgt werden soll. Der gemeinsame Beschluss in den beiden Stadtratsgremien von Ulm und Neu-Ulm soll erst Anfang 2014 gefasst werden.

Das Staatliche Bauamt Krumbach plant  für 2018 den Ersatz der maroden Adenauerbrücke durch ein achtspuriges Bauwerk - in Fahrtrichtung Ulm mit zwei Fahrbahnen in den Westringtunnel hinein und mit zwei Abbiegespuren nach Ulm. In Fahrtrichtung Neu-Ulm soll es bei einer Abbiegespur zur Wiblinger Straße hin bleiben, aber drei Geradeaus-Spuren geben. Dabei wollen die Verkehrsplaner in Krumbach durch ein Verkehrsgutachten herausfinden lassen, ob die B 10 bis zur Anschlussstelle Neu-Ulm/Mitte um eine Fahrbahn erweitert werden kann.

In dieser Frage gehen die Meinungen in Neu-Ulm weit auseinander. Waltraud Oßwald (CSU) will den sechsspurigen Ausbau der B 10 "nicht gleich vom Tisch bügeln, wenn sich dann der Lärmschutz im Villenviertel verbessert". Ins gleiche Horn stößt Alfred Schömig (FDP). Die jetzigen Lärmschutzwände würden nichts taugen. "Warum also kein Ausbau, wenn Platz vorhanden ist und niemand enteignet werden muss?", fragt sich der FDP-Politiker. Der Neu-Ulmer OB ist strikt dagegen, dafür sei schlicht und einfach kein Platz vorhanden, es sei denn, man würde in die Besitzverhältnisse an dieser Trasse eingreifen.

Auch SPD-Stadtrat Alfred Westermayer ist gegen den achtspurigen Ausbau. Das ziehe mehr Verkehr auf die B 10. Er will den Durchgangsverkehr reduzieren und fordert Umfahrungshinweise über die A 7 schon in Dornstadt und Hittistetten. Rainer Juchheim von den Neu-Ulmer Grünen denkt laut darüber nach, die B 10 nach der Adenauerbrücke in einen Tunnel zu verlegen, "dann von mir aus auch sechsspurig". Das sei eine uralte Forderung der Grünen, geboren schon vor 20 Jahren.

Ähnlich indifferent ist die politische Lage, was die Diskussion über eine vierte Donaubrücke zwischen Offenhausen und Pfuhl betrifft. Der Neu-Ulmer OB hält das für einen schlechten Scherz, er ist dagegen - wie auch die CSU-Fraktion. Der Grüne Juchheim bezeichnet das als "Käse". Die Ulmer CDU scheint genau für diese Überlegung in der Neu-Ulmer SPD einen Verbündeten zu haben. Auch die Sozialdemokraten liebäugeln mit der neuen Brücke. Dazu Alfred Westermayer: "Das will aber die Ulmer Verwaltung nicht haben." Vom Ulmer Baubürgermeister Alexander Wetzig sei die Aussage bekannt, er werde mitten in der Donau eine Mauer hochziehen, sollten die Neu-Ulmer die vierte Donaubrücke vorantreiben.

Auf den acht Spuren Adenauers

Staatliches Bauamt denkt über Ausbau der Donaubrücke nach und bekommt sogleich politischen Gegenwind

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Nach den Überlegenungen des Bauamtes könnte der achtspurige Neubau der Brücke in vier Bauabschnitten umgesetzt werden.

Neu-Ulm/Ulm Die Konrad-Adenauer-Brücke erhitzt aktuell dies- und jenseits der Donau die Gemüter. Hintergrund sind Gedankenspiele des Staatlichen Bauamtes Krumbach, die fast 60 Jahre alte Brücke zwischen Neu-Ulm nach Ulm abzureißen und durch eine neue und vor allem größere zu ersetzen. Demnach könnte die Bundesstraße 10 künftig acht- und nicht wie bisher sechsspurig über die Donau führen.

Sanierung wäre nicht mehr wirtschaftlich

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„Die Brücke ist in einem sehr schlechten Zustand und muss erneuert werden. Eine Sanierung wäre nicht mehr wirtschaftlich, also ist ein Neubau die einzige Lösung“, erklärt Bauamtsleiter Wilhelm Weirather auf Anfrage. Diese Erkenntnis ist nicht ganz neu, nun scheint aber Bewegung in die Sache zu kommen. Von konkreten Planungen könne man zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht sprechen, sagt Weirather, da noch nicht einmal endgültig geklärt sei, ob das bayerische Bauamt in Krumbach oder die baden-württembergischen Kollegen aus dem Ulmer Rathaus zuständig sind. „Trotzdem haben wir erste Überlegungen angestellt und sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Erweiterung auf acht Spuren sinnvoll wäre, um im fließenden Verkehr das Einfädeln leichter zu gestalten“, so Weirather. 15,25 Millionen Euro stünden aus Fördertöpfen des Bundes für das Projekt zur Verfügung, das theoretisch im Jahr 2018 angegangen werden könnte.

Vorher sind allerdings noch hitzige Debatten in den politischen Gremien zu erwarten. In Ulm regt sich bereits Widerstand gegen die angedachte Erweiterung. „Eine Ertüchtigung der Adenauer-Brücke auf acht Spuren ist eine Einladung an ganz Süddeutschland, den kürzesten und breitesten Weg mitten durch die Ulmer City zu nehmen“, kritisiert der Fraktionsvorsitzende der CDU im Ulmer Gemeinderat, Thomas Kienle. Auf der Neu-Ulmer Seite könnte sich Oberbürgermeister Gerold Noerenberg den Ausbau durchaus vorstellen, zumal dieser auch verbesserte Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner bedeuten würde. Laut Zahlen aus dem Jahr 2010 fahren täglich rund 96000 Fahrzeuge über die Konrad-Adenauer-Brücke.

Auf Neu-Ulmer Seite branden angesichts der Überlegungen zur Adenauer-Brücke nun auch Diskussionen über einen sechsspurigen Ausbau der B10 bis zur Anschlussstelle Neu-Ulm/Mitte auf. Wilhelm Weirather hält das allerdings für verfrüht. Zwar könne man in Zukunft über eine derartige Maßnahme nachdenken, „aber so weit sind wir noch lange nicht.“ Jetzt stehe erst einmal der Neubau der Brücke auf dem Programm. In den nächsten Tagen soll geklärt werden, ob sich das Bauamt Krumbach nun tatsächlich um die Planungen des Projektes kümmern darf. „Dann würde es aber Schlag auf Schlag weitergehen. Wir dürfen uns nicht unendlich viel Zeit lassen“, sagt Weirather. Bevor Entscheidungen getroffen werden, müsste aber zunächst ein Gutachten über das aktuelle Verkehrsaufkommen erstellt werden.

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