WIN wird einen neuen Vorstand bekommen
19. April 2014
Lesen Sie bitte die SWP
Salzmann will den WIN-Vorsitz abgeben
Stephan Salzmann will den Vorsitz des Vereins "Wir in Neu-Ulm" (WIN) wieder abgeben. Der Job sei mit einem Stadtratsmandat schwer zu vereinen.
Stephan Salzmann hat gestern sein Schweigen gebrochen. Er will sich künftig voll und ganz auf sein Stadtratsmandat konzentrieren. Und er will im Stadtrat eigenen Worten nach einiges bewegen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die Ende Mai/Anfang Juni stattfinden soll, will er deshalb seinen Rückzug aus dem WIN-Vorstandsgremium vorschlagen. Salzmann war Anfang Februar dieses Jahres erst zum neuen Vorsitzenden und Nachfolger von Heinz Koch gewählt worden. Ein Stadtratsmandat sei wohl doch nicht mit dem Vorsitz bei WIN vereinbar, habe er in diesen Tagen erkennen müssen. Das, so Salzmann, gelte aber nicht nur für ihn, sondern auch für die FWG-Stadträtin Christina Richtmann, die als Beisitzerin im WIN-Vorstand sitzt.
Am Dienstagabend hatte sich der WIN-Vorstand zu einer Sitzung getroffen. Nach Auskunft von Salzmanns Stellvertreter Harald Mandl, ist auch über die Anzeigen-Kampagne für den CSU-OB gesprochen worden, die von Salzmann getragen wurde. Er habe beteuert, dass er diesbezüglich nicht als WIN-Mitglied unterwegs gewesen sei, sondern in seinem Freundeskreis um die Unterstützung für Noerenberg geworben habe. "Salzmann stellte seine Position dar", sagte Mandl, "und wir lesen, was in der Zeitung steht. Und es ist schwer zu sagen, wer jetzt Recht hat." Salzmann sei aber auch von den anderen WIN-Vorstandsmitgliedern vermittelt worden, dass er in der Öffentlichkeit immer auch als WIN-Vorsitzender wahrgenommen wird. Klar ist für Mandl deshalb: "Das Thema, ob Stadtratsarbeit mit einem Amt im WIN-Vorstand zu vereinbaren ist, muss nochmals diskutiert werden."
Das sieht Christina Richtmann ähnlich: "Wenn es der erklärte Wille von WIN ist, ein Stadtratsamt von der Mitarbeit im Vorstand zu trennen, hänge ich nicht an meinem Job bei WIN", sagte sie gestern.