Horte in NU.. wie könnte mittelfristig eine Lösung aussehen

15. März 2016

Lesen SIE bitte unseren Antrag

Herrn Oberbürgermeister                                     Neu-Ulm, den 14.3.2016

Gerold Noerenberg

Rathaus Neu-Ulm

Antrag: Ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote für SchülerInnen in Neu-Ulm  Vergleichende Darstellung und Weiterentwicklung

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der bedarfsgerechte Ausbau von Ganztagsangeboten für SchülerInnen ist vorrangiges Ziel der Bayerischen Staatsregierung. Bis 2018 soll es in allen Schularten für jede Schülerin und jeden Schüler bis 14 Jahren ein bedarfsgerechtes GT-Angebot geben. Neu-Ulm bietet schon seit Jahren ein breit gefächertes Angebot an, stößt aber mit seinen Raumkapazitäten sowohl in Kitas als auch in Schulen an seine Grenzen.

Auf dem Ganztagsgipfel 2015 wurde eine gemeinsame Vereinbarung der Bayerischen Staatsregierung und der kommunalen Spitzenverbände erarbeitet.
Kommunen werden weiterhin vom Freistaat durch das Sonderprogramm FAGplus15 bei der Schaffung von Räumen speziell für GT-Angebote unterstützt.

Neben gebundenen GT-Klassen gibt es offene Ganztagsklassen und neu offene GT-Klassen im Kombimodell, daneben Horte (altersgeöffnete Kindergärten, Häuser für Kinder) und Mittagsbetreuung wie bisher.

Eltern sollen nach wie vor Wahlfreiheit in der Angebotsvielfalt haben, Kommunen und Schulen sollen ein passgenaues Konzept zusammen stellen können, das auf die Betreuungsbedarfe zugeschnitten ist.

Vor diesem Hintergrund beantragen wir anlässlich der Hortdebatte und der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes:

  • Die Verwaltung listet die vorhandenen GT-Angebote nochmals auf, sofern sie sich seit der Vorstellung des Schulentwicklungsplanes 2015 in einzelnen Einrichtungen, z. B. durch Aufnahme von Flüchtlingskindern und Übergangsklassen geändert haben.
  • Sie berichtet über Elternwünsche und weitere Bedarfe, auch Umbuchungen sofern möglich.
  • Sie stellt die Qualifikation des Betreuungspersonals in den einzelnen Einrichtungen vor und ebenso die Zielsetzung und Qualitätsstandards, denen die Betreuung unterliegt. (Dies vor dem Hintergrund, inwieweit Hort- und Mittagsbetreuung gleichwertig sind.)
  • Sie stellt die Raumanforderungen der einzelnen Betreuungsarten und mögliche Raumdefizite in den verschiedenen Einrichtungen vor.
  • Die VW überprüft, ob und welche Änderungen in der Konzeption der Schülerbetreuung künftig erforderlich werden aufgrund von Elternwünschen, Raumkapazitäten und frei werdenen Räumen nach dem Bau der Mark-Twain-Schule.
  • Die VW prüft die Einrichtung von offenen Ganztagesklassen im Kombimodell an Grundschulen, die klassenübergreifende Bildungs- und Betreuungsangebote mit verlässlicher Hausaufgaben- bzw. Studierzeit im Anschluss an den Unterricht,  hortpädagogische Angebote und zusätzliche mögliche unterrichtsbezogene Förderangebote vorsieht, ebenso Ferienbetreuung im Verantwortungsbereich von Schule und Jugendhilfe und einer kindbezogenen Förderung nach BayKiBiG (anteilige Pauschale des StMBW 21 560 €)
  • Es wird geprüft, die bestehenden Horte zu gegebener Zeit  in offene GT-Klassen im Kombimodell zu übernehmen.
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Begründung:
Uns liegt eine qualitativ hochwertige Betreuung jedes einzelnen Kindes entsprechend seiner individuellen Persönlichkeit, seinen Stärken und Schwächen, sehr am Herzen. Dies in unseren Schulen zu gewährleisten, sehen wir als eine der wichtigsten Aufgaben und betonen nochmals, wir wollen nicht nur in Stein, sondern in Bildung und Soziales investieren.
Schulen und Betreuungsangebote sollen kind- und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden, dies erfordert weitere Überlegungen für Klassen und Schulen mit sehr unterschiedlichem Leistungsniveau der Kinder, z. B. bedingt durch Migrationshintergrund und Flucht.

Kinder sollen ihren Neigungen entsprechend auch in Betreuungszeiten gefördert, Defizite behoben werden. Sie sollen sich bei ihren Ansprechpartnern, Pädagogen und Erziehern - festen Bezugspersonen - geborgen fühlen und in ihrem ganztägigen Schulalltag Freude und Spaß haben.

Die Mark-Twain-Schule wird die bestehenden Engpässe in den Schulen nicht ganz aufheben aufgrund der enormen Bautätigkeit in der Stadt Neu-Ulm verbunden mit Zuzug von Familien und Kindern. Mehr Kinder im Ganztag, neue Anforderungen, Deutschlern- und Übergangsklassen und Inklusion bedingen ein größeres Raumangebot. Die Schulen sind nach dem veralteten Schulbauprogramm ausgestattet, in dem Zusatzräume fehlen.

Mit freundlichen Grüßen

Christa Wanke, Alf Schömig für die gesamte FDP Stadtratsfraktion

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