Ulm digitaler Aufbruch... wo ist Neu-Ulm ?

06. Februar 2018

Lesen SIE bitte die SWP... warum sind wir nich dabei ?

Ulm jubelt über Digital-Oscar

Wettbewerb Die Region bekommt den Zuschlag für ein „regionales Digitalisierungszentrum“ und kann mit Fördermillionen rechnen. Von Harald John und David Nau


Ein Hauch von Oscar-Verleihung lag über der Stuttgarter Carl-Benz-Arena: Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hatte zum „Digitalgipfel 2018“ in die Landeshauptstadt geladen und zahlreiche finanzielle Überraschungen mitgebracht. In zehn goldenen Umschlägen steckten die Sieger des Wettstreits um einen so genannten „Digital-Hub“, also ein regionales Digitalisierungszentrum. Der Preis: Bis zu einer Million Euro Förderung.


Schon in Umschlag Nummer eins steckte die gute Nachricht. Gewinner ist die Region Ulm-Alb/Donau-Biberach, gab die Wirtschaftsministerin unter Applaus bekannt. Zusammen 23 Akteure, darunter Stadt und Landkreis, IHK und Handwerkskammer Ulm, aber auch Biberach, Ehingen und Riedlingen hatten sich in einem breiten Bündnis beworben. Und, wie die SÜDWEST PRESSE von Teilnehmern erfuhr, auch das überzeugendste Statement geschrieben. Zehn Millionen Euro stecken im Topf des Ministeriums, in den kommenden Wochen sollen die exakten Fördersummen festgelegt werden.


Ulms OB Gunter Czisch bezeichnete die Zusage als „wichtigen Impuls“. Auf diese Weise könnten die Kommunen den digitalen Wandel aktiv mitgestalten und müssten ihm nicht eines Tages hinterherlaufen. „Wir sind wirklich sehr zufrieden, dass wir so erfolgreich sind“, sagte IHK-Geschäftsführer Otto Sälzle auf SWP-Nachfrage. Gerade das Konzept, in die Fläche zu gehen und auf dezentrale Standorte wie Biberach, Ehingen und Riedlingen zu setzen, habe gefruchtet.


Eine erste bauliche Entscheidung der Stadtverwaltung steht bereits fest. So werde das „Verschwörhaus“, der von Czisch so bezeichnete „digitale Bolzplatz der Stadt“ am Weinhof aufgestockt und zu einem „Haus der Digitalisierung“ ausgebaut. So könnten die erfolgreichen Strukturen des Verschwörhauses in idealer Weise in das Hub-Konzept integriert werden.


Von diesem Zentrum in Ulms Innenstadt und den dezentralen Ablegern im Ehinger Business-Park und in Riedlingen soll die Digitalisierung der Region (Slogan: „43 000 Unternehmen. 500 000 Einwohner. Eine Anlaufstelle“) beschleunigt werden. In einem zweiten Schritt soll auch der Landkreis Neu-Ulm dazukommen. An allen Standorten ist geplant, technische Infrastruktur sowie Know-how zur Erprobung und Entwicklung digitaler Lösungen bereitzustellen, dazu auch Räume für Experimente und so genannte Co-Working Spaces zum gemeinsamen Arbeiten.


Jubel auch bei der CDU: „Wir freuen uns riesig, dass die Region den Zuschlag für ein regionales Digitalisierungszentrum erhalten hat“, sagten die CDU-Landtagsabgeordneten Manuel Hagel aus dem Alb-Donau-Kreis und Thomas Dörflinger aus dem Wahlkreis Biberach. Damit habe ihr direkter Einsatz für das von regionalen Akteuren geplante Projekt innerhalb der zukunftsweisenden Initiative der „Digital Hubs“ Früchte getragen.


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