Logistik, ein Teil der wirtschaftlichen Kraft unser Region

31. Juli 2011

Lesen Sie bitte die SWP.

Wir unterstützen den Ausbau des Cluster Logistik. Denn.../ Aber...

Denn...nur , wenn wir eine starke Wirtschaft haben, können wir sozial sein, und nur bei sozialem Frieden, kann es unser Wirtschaft gut gehen.

Aber... es ist Aufgabe darauf zu schauen, dass der Lärm  und andere Belastungen unsere Bürger nicht bedrängen. Es ist daher wichtig, zB die Lärmminderung voranzutreiben und auch die Mautgebühr auf der B10 einzurichten !!

Logistik stärkt Region

Ulm/Neu-Ulm/Günzburg.  Ein Logistik-Atlas Schwaben von Fraunhofer zeigt, dass die Region zwischen Ulm und Augsburg ein exzellenter Logistik-Standort ist. Der Branchencluster soll durch einen Manager noch schlagkräftiger werden.

Der Logistik-Cluster Schwaben soll die Region bundesweit als Top-Standort für Logistik bekannt machen und etablieren. Dies wurde zuletzt bei der Präsentation eines "Logistik-Atlas Schwaben" von Fraunhofer SCS (Supply Chain Services) im Forum am Hofgarten in Günzburg deutlich. Der Cluster, der im Mai von insgesamt 33 Unternehmen der Branche aus den IHK-Regionen Ulm und Augsburg gegründet wurde (wir berichteten), trat dabei erstmals an die Öffentlichkeit. Das Ziel des Clusters lautet, Logistik, Industrie, Handel, Wissenschaft und Kommunen zusammenzubringen und gemeinsame Aktivitäten - von Fachkräftesicherung über Infrastruktur bis zu Forschung - zu starten.

Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, ist die Region Schwaben von Fraunhofer über die Landesgrenze hinweg als eine der bundesdeutschen Top-Logistik-Regionen identifiziert worden. Sie profitiert demnach von ihrer zentralen Lage in Süddeutschland und Europa, von der starken und diversifizierten Industrie, von einem breiten Bildungsangebot, Ansiedlungsflächen und einer guten Vernetzung der Akteure. Der Atlas bündelt nun erstmals alle Standortdaten und bereitet sie auch kartographisch auf.

Der Logistik-Cluster könne intern wie extern für den Wirtschaftsstandort arbeiten und ihn stärken, machte Alexander Nehm von Fraunhofer SCS (Nürnberg) in seinem Vortrag deutlich: Der Cluster biete als Integrationsplattform die Möglichkeit, Themen wie regionale Fachkräftesicherung oder Nachhaltigkeit gemeinsam zu bearbeiten, Hochschulen einzubinden und Logistiker an Infrastruktur-Fragen zu beteiligen. Extern könne der Cluster der Vermarktung des Standorts dienen und das Interesse für Ansiedlungen in der produzierenden Industrie und im Handel wecken.

Die Region Schwaben profitiert aus Sicht Nehms von einem "extrem hohen Anteil an Beschäftigten in industrienaher Umgebung". Dazu kommen die günstige Lage im "industriellen Süden" sowie ein breiter Mix aus Industrie- und Logistikdienstleistern. Derzeit würden in Schwaben fast 200 000 Quadratmeter Logistikflächen neu entwickelt, darunter die Amazon-Ansiedlung südlich von Augsburg.

Der Logistik-Atlas Schwaben vergleicht das Standort-Angebot und die Investoren-Nachfrage für verschiedene Logistik-Typen, bezogen auf die einzelnen Landkreise. Nehm machte dies an den Beispielen der Standortattraktivität für die Produktionsversorgung oder für die Distributionslogistik deutlich. Für die Produktionslogistik etwa wurden in den IHK-Regionen Schwaben und Ulm in fast allen Landkreisen die meisten Standortfaktoren wie Industriedichte, Flächenangebot, Autobahnnähe als überdurchschnittlich oder besser bewertet. In Neu-Ulm und Augsburg wurden die Faktoren mit der Bestnote "sehr hoch" eingestuft. Für die Distributionslogistik, also die Verteilung von Gütern in der Fläche, ist ein Band entlang der A 8 überdurchschnittlich gut eingestuft, also Augsburg-Land und Neu-Ulm. Gut sieht es auch für den Alb-Donau-Kreis und das Memminger Autobahnkreuz aus.

Besondere Zukunftschancen für die Weiterentwicklung der Logistik-Region Schwaben sieht Fraunhofer im Container-Verkehr zu den Seehäfen, in der Etablierung alpenquerender Verkehre und im künftigen Container-Terminal im Güterverkehrszentrum Augsburg. Zu den Herausforderungen zähle der sich abzeichnende Mangel an Lkw-Fahrern.

Der Vorsitzende des Logistik-Clusters, Andreas Kolb, sagte, der Cluster solle die Bedeutung der Logistik als Standortfaktor deutlich machen: "Unser Ziel ist, dass die Region Schwaben als wirtschaftsstärkste Region außerhalb der Metropolen ein Top-Logistik-Standort bleibt und bundesweit so wahrgenommen wird. Der Ulmer IHK-Vizepräsident Harald Seifert (Seifert Logistics) sieht es ebenso. Der Cluster solle den "versteckten Champion" unter den Logistik-Standorten auch überregional sichtbar machen. Dies sei Aufgabe eines Cluster-Managers, der als zentrale Anlaufstelle eingesetzt werden soll.

Klaus Weinmann erinnerte als Vizepräsident der IHK Schwaben daran, dass zu einer attraktiven Logistik-Region eine funktionierende Anbindung auf Straße und Schiene gehöre. Deshalb müssten vor allem zwei Vorhaben vorankommen: der Ausbau der A 8 zwischen Augsburg und Ulm und weiter über die schwäbische Alb sowie das Bahnverlade-Terminal im GVZ Augsburg.

Der Logistik-Cluster finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen der Unternehmen sowie der beiden Industrie- und Handelskammern Ulm und Schwaben, die überdies für die ersten drei Jahre eine Anschubfinanzierung leisten. Dazu Otto Sälzle von der IHK Ulm: "Cluster zeigen, wo die Stärken der Region liegen, und sie schärfen das Profil der Region als Standort."


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