Wiley Nord wird weiterentwickelt

10. August 2010
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Ulm und Neu-Ulm

Mehr Wohnungen in Wiley

Zwei favorisierte Vorschläge für Gelände nördlich der Europastraße


Wohnungen, Dienstleistungen, Freizeiteinrichtungen, Grünachsen, Radwege: So könnte die Bebauung von Wiley-Mitte und -Nord aussehen. In einem Gutachterverfahren wurden zwei Pläne ausgewählt.


Neu-Ulm. Die Quartiere Wiley-Mitte und Wiley-Nord sollen in den kommenden Jahren städtebaulich entwickelt werden. Deshalb hat die Stadtverwaltung ein so genanntes Gutachterverfahren in Auftrag gegeben. Sechs renommierte Architektur- und Stadtplanungsbüros wurden eingeladen und haben ihre Ideen und Vorschläge für eine Entwicklung des rund 15 Hektar großen Gebiets vorgestellt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.


Eine siebenköpfige Bewertungskommission, bestehend aus externen Experten, OB Gerold Noerenberg, Stadtbaudirektor Andreas Neureuther und Helmut Mildner, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsgesellschaft Nuwog, hat sich am Ende für die Entwürfe der Büros „Trojan Trojan und Partner“ aus Darmstadt und des Büros „BS+ Städtebau und Architektur“ aus Frankfurt entschieden.


Das Büro Trojan präsentierte „Bauinseln“ in Wiley-Mitte. Sie umfassen sowohl Dienstleistungen als auch Freizeit- und Wohnnutzungen. Dabei legt Trojan Wert auf eine Verknüpfung mit dem nördlichen Quartier, in dem die Promenade entlang des Albertinums bis zum Escheugraben verlängert wird. An das Parkhaus in Wiley Nord könnte ergänzend angebaut werden.


Das Büro BS+ sieht für den zentralen und östlichen Bereich von Wiley-Nord flexible Blockstrukturen für unterschiedliche Wohnformen und ergänzende Nutzungen vor. Ebenfalls werden Grünachsen, Fuß- und Radwegverbindungen nach Nord und Süd vorgeschlagen.


„Wir waren sehr positiv gestimmt angesichts der vielfältigen und wertvollen Ideen zur Weiterentwicklung dieses Bereichs von Wiley, die die sechs Büros präsentiert haben“, zeigte sich der OB erfreut. Natürlich könne nicht jede Idee umgesetzt werden, aber „die beiden ausgewählten Büros haben jeweils für sich sehr gute Vorschläge vorgelegt“. Dieser Meinung war auch die Mehrheit der Vertreter aus den Fraktionen, der Stadtverwaltung und der Hochschule, die beratend am Verfahren teilgenommen haben.


Geplant ist nun, dass die Entwürfe der beiden Büros als Grundlage für ein Workshopverfahren herangezogen werden, aus dem weiterführende Planungen für das Gebiet entwickelt werden sollen.


Die Arbeit des Büros Trojan bildet hierbei die Grundlage für die weitere Beplanung des Teilgebiets Wiley-Mitte (einschließlich des Bereichs am Parkhaus) sowie der Grünverbindung östlich des Albertinums bis einschließlich der begleitenden Bebauung. Das Gebiet des zentralen und östlichen Bereichs von Wiley Nord soll auf Basis der Entwürfe des Büros BS+ überplant werden.


Den Startschuss für die weitere Planung soll der Ausschuss für Stadtentwicklung, Hochbau und Umwelt nach der Sommerpause geben. Mit einem Abschluss des Bebauungsplanverfahrens sei frühestens Ende 2012 zu rechnen, teilt der Leiter der Abteilung Stadtplanung, Jörg Oberle, mit.


Denkbar sei anschließend eine zeitlich gestaffelte und schrittweise Umsetzung einzelner Vorhaben in Wiley-Mitte und Wiley-Nord. Doch bis es soweit ist, wird noch einige Zeit ins Land gehen. Die Verwaltung rechnet aufgrund des bevorstehenden umfangreichen Planungs- und Bebauungsplanverfahrens nicht damit, dass mit dem Bau vor 2013 begonnen werden kann. eb


Quelle
 
Verlag : SÜDWEST PRESSE, Ulm
Publikation : SÜDWEST PRESSE - Schwäbische Donauzeitung, Ulm - Stadt
Ausgabe : Nr.182
Datum : Dienstag, den 10. August 2010
Seite : Nr.14
"Deep-Link"-Referenznummer : '8670713'
 

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