Kinder, die Schule geht wieder los..

15. September 2010
Lesen Sie bitte in der NUZ wieviele Kinder.. wo wie...

Für über 1500 Kinder beginnt morgen der Ernst des Lebens

13.09.2010 05:23 Uhr

Landkreis Die Sommerferien - auch wenn sie ihren Namen nicht wirklich verdient haben - neigen sich dem Ende zu. Das neue Schuljahr steht vor der Tür. Am morgigen Dienstag beginnt in Landkreis Neu-Ulm für 1562 Erstklässler der Ernst des Lebens. Was bringen die kommenden zwölf Monate in Sachen Schule sonst so mit sich? Ein Überblick über die wichtigsten Daten und Fakten:

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Schulen, Klassen, Lehrer An den 46 Grund- und Hauptschulen wird es im kommenden Schuljahr 461 Klassen geben - das sind zwölf weniger als im Vorjahr. In einer Klasse werden im Durchschnitt 21 Schüler lernen. Das Erfreuliche: Alle Klassen sind mit Lehrern versorgt, laut Schulamt bleibt sogar noch ein Spielraum für zusätzliche Förderangebote und Arbeitsgemeinschaften.

Grundschule 2010/11 wird es 301 Grundschulklassen mit insgesamt 6545 Schülern geben. 344 Grundschüler besuchen die 17 Ganztagsklassen. An 13 Grundschulen wurden jahrgangskombinierte Klassen - in denen etwa Erst- und Zweitklässler oder Dritt- und Viertklässler zusammen unterrichtet werden - gebildet. Das sind neun jahrgangsgemischte Klassen mehr als im Vorjahr.

23 Ganztagesklassen an den Hauptschulen

Hauptschule 3293 Schüler werden im kommenden Schuljahr in insgesamt 160 Klassen unterrichtet. Davon sind 23 Ganztagsklassen mit 494 Schülern. Die Emil-Schmid-Volksschule Neu-Ulm/Süd verfügt bereits seit Jahren über einen durchgängigen Ganztagszug, das heißt, von der fünften bis zur neunten Jahrgangsstufe ist jeweils eine der Klassen eine gebundene Ganztagsklasse. Die Anton-Miller-Volksschule in Straß und die Hauptschule Elchingen verfügen über ein offenes Ganztagesangebot.

M-Klassen An sechs Standorten (Illertissen, Neu-Ulm/Süd, Pfuhl, Vöhringen, Weißenhorn, Montessori Neu-Ulm) wird es im kommenden Schuljahr insgesamt 26 M-Klassen geben, wo voraussichtlich 550 Schüler die Mittlere Reife erlangen. Dies zeige laut Schulamt, dass die Möglichkeit, die Mittlere Reife an der Hauptschule zu erwerben, gut angenommen wird.

Kooperationsklassen Das 2008 begonnene Konzept, bei dem Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf an der Regelschule integrativ beschult werden, wird mit je zwei ersten bzw. zweiten Klassen an den Volksschulen in Pfaffenhofen und Weißenhorn-Süd weitergeführt. Neu hinzu kommt eine Kooperationsklasse an der Bürgermeister-Engelhart-Schule in Senden.

Praxisklassen Die beiden erfolgreichen Praxisklassen in der neunten Jahrgangsstufe an der Peter-Schöllhorn-Volksschule in Neu-Ulm und an der Uli-Wieland-Volksschule in Vöhringen werden weitergeführt. Die Praxisklasse ist ein freiwilliges Angebot für Schüler, die am Ende der siebten oder achten Klasse bereits die Volksschulpflicht erfüllt haben. Ziel der Praxisklasse ist es, die Schüler individuell auf den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten. Dabei arbeitet die Schule eng mit außerschulischen Partnern aus Wirtschaft, Berufsberatung und Berufsfördereinrichtungen zusammen.

Individuelle Förderung Die individuelle Förderung wurde weiter ausgebaut. In der Haupt- und Mittelschule gibt es in der sechsten Jahrgangsstufe eine zusätzliche Förderstunde. In der fünften Klasse wurde die Förderstunde zur Intensivierungsstunde ausgebaut. Für die Teilung aller Klassen, in denen mehr als 50 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund haben, wurden zusätzliche Stunden zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise konnten im Landkreis 13 zusätzliche Klassen gebildet werden.

Schüler mit Migrationshintergrund

Von insgesamt 9838 Schülern haben 27,3 Prozent einen Migrationshintergrund. Um die deutsche Sprachfähigkeit dieser Kinder zu verbessern, stehen 485 Lehrerstunden pro Woche zur Verfügung. An acht Grundschulen werden Schüler, deren Muttersprache nicht deutsch ist, in Deutschlerngruppen gefördert, sodass sie möglichst problemlos dem Unterricht folgen können. Für Schüler der ersten bis neunten Jahrgangsstufe, die dem Unterricht zwar folgen können, aber noch der sprachlichen Förderung bedürfen, gibt es zusätzliche Deutschförderkurse.

Islamischer Unterricht Für islamischen Unterricht, der in deutscher Sprache gehalten wird, steht eine Lehrkraft mit 28 Wochenstunden zur Verfügung.

Mobile Reserven Als Mobile Reserven, die bei Krankheitsfällen, Fortbildungsabwesenheiten oder Mutterschaftsurlauben zum Einsatz kommen, stehen im kommenden Schuljahr insgesamt 54 Lehrkräfte zur Verfügung.

Bei Bedarf wird noch aufgestockt. (az)

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