Die Maximilianstrasse bekommt ein neues Gesicht

03. Februar 2011
Lesen Sie dazu bitte die SW Presse

Ruhiger und mehr Grün

Neu-Ulm.  Die Maximilianstraße soll schöner werden, mit mehr Bäumen und weniger Verkehr. Die Stadträte haben einen ersten Entwurf zur Neugestaltung beschlossen. Im Gespräch sind zwei Varianten.

Die Maximilianstraße ist ohne Zweifel eine der unattraktivsten Straßen in der Neu-Ulmer Innenstadt. Damit soll es bald vorbei sein - wenigstens was den Straßenraum angeht. Denn den zu gestalten obliegt der Stadt, und die Stadtplaner hoffen darauf, dass ihr Beispiel Schule macht und die privaten Hausbesitzer nachziehen mit Verschönerungen.

Die Stadtverwaltung stellte dem Stadtentwicklungsausschuss drei Varianten vor:

Gleich verworfen wurde der Vorschlag mit einer Baumreihe in der Mitte der Straße. Er hat jede Menge Nachteile, zum Beispiel könnten Autofahrer Hindernissen nicht ausweichen und müssten beim Ausparken stets in eine Richtung weiterfahren.

Der großen Mehrheit der Stadträte gefiel der Favorit der Verwaltung am besten. Die Idee der Grünen Brücke, die zur Landesgartenschau angelegt wurde und sich von Wiley bis zur Donau ziehen soll, soll fortgesetzt werden: mit Bäumen entlang der Maximilianstraße und einem Platz, dem Wilhelmsplatz. Er nimmt die Gestaltung des 19. Jahrhunderts wieder auf, als gegenüber der damaligen Friedenskaserne ein Platz angelegt war. Er ist an der Einmündung zur Wilhelmstraße im Grunde immer noch vorhanden, wird aber als Parkplatz genutzt. "Die Stadt bekommt einen gewachsenen Platz zurück", sagte Ulrich Seitz (SPD). 21 Stellplätze sollen wegfallen, so dass noch 107 Parkplätze in der Straße übrig blieben.

Die dritte Variante brächte die größte Veränderung. Die Maximilianstraße wäre dann ein verkehrsberuhigter Bereich, in dem Autofahrer und Radler nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren dürften. Der Stellplatzverlust wäre gravierend: Es blieben nur 65, 63 weniger als jetzt. OB Gerold Noerenberg machte dennoch kein Hehl daraus, dass er im Gegensatz zu den Stadtplanern diese Variante bevorzugt. "Sie wäre eine einzigartige Chance zur Verkehrsberuhigung in der Innenstadt." Außer einigen Grünen und FDP-Fraktionschef Dr. Alfred Schömig hatten alle anderen aber Bedenken. Sie fürchten die Verdrängung des Verkehrs in andere Straßen, gerade im Hinblick auf die Glacis-Galerie, und warnen vor dem Verlust der Parkplätze.

Endgültig entschieden ist noch nichts. In einem Workshop und in der Bürgerbeteiligung sollen die Varianten weiter geprüft werden.


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