Das produzierende Gewerbe.. zum Glück auch sehr "stark" im Gebiet... hier UZIN..

12. April 2017

Lesen SIE bitte die SWP..

Neues Uzin-Werk ragt heraus

Unternehmen Der Hersteller von Produkten zum Bodenverlegen baut im Industriegebiet Donautal eine Fabrik für Fliesenkleber. Investitionssumme: 18 Millionen Euro. Von Frank König


So etwas gibt es auch am wirtschaftsstarken Standort Ulm nicht alle Tage: den offiziellen Startschuss für ein neues Produktionswerk. Der Hersteller von Produkten für das Bodenverlegen Uzin Utz macht es möglich. Die börsen notierte Firma baut im Industriegebiet Donautal eine Anlage zur Herstellung von Fliesenklebstoffen für die Marke Codex – mit Labor für Forschung und Entwicklung und einem 34 Meter hohen Produktionsturm. Vorstandsvorsitzender Thomas Müllerschön sagte gestern beim Spatenstich im Heuweg, er hoffe, dass sich auf diese Weise der „Siegeszug von Codex fortsetzt“. Man habe die vor elf Jahren gegründete Sparte zwischenzeitlich in einem eigenen Unternehmen verselbstständigt. Der Marktanteil sei mit sieben Prozent zwar ansehnlich, aber durchaus ausbaufähig. Dafür soll Codex-Geschäftsführer Mario Meuler mit seinem Team von rund 70 Mitarbeitern sorgen.


Czisch: Bekenntnis zum Standort


Müllerschön führte die Uzin-Produktionsstätte im US-Bundesstaat Delaware als Beispiel an: Die Fabrik für Trockenmörtel sei im Herbst 2015 eröffnet worden und erreiche angesichts des guten Absatzes nächstes Jahr bereits die Kapazitätsgrenze. Für das neue Codex-Werk im Heuweg ist mit 60 000 Tonnen Jahresproduktion im Zweischicht-Betrieb ein erhebliches Volumen geplant: Die Produktionsmenge am Standort Ulm steigt dadurch um 60 Prozent, so dass auch das Stammwerk in der Dieselstraße entlastet wird.


OB Gunter Czisch wertete das neue Werk, in das Uzin 18 Millionen Euro investiert, als Bekenntnis zum Standort Ulm. Dieses Signal gehe auch an die Mitarbeiter der Traditionsfirma. Es beweise außerdem die Bodenhaftung des Unternehmens, spielte Czisch auf die Produktpalette an.


Das Werk entsteht auf einem knapp 10 000 Quadratmeter großen Restgrundstück im Donautal, das Uzin, wie berichtet, vom Speditionspartner Noerpel erwerben konnte. Das Konzept stammt von Nething Generalplaner und sieht in dem zum Heuweg hin gelegenen Bürogebäude auch moderne Begegnungszonen für den fachlichen Austausch vor. Die Fertigstellung ist Anfang 2018 geplant.


Der Produktionsturm für die Fliesenkleber ist ein technisches Highlight: Die pulverförmigen Grundstoffe vermischen sich beim Herabfallen in dem Turm miteinander. Der Leitstand, in dem der Fertigungsprozess überwacht wird, muss stets mit zwei bis drei Personen besetzt sein.


Die Bauarbeiten wurden an Grüner und Mühlschlegel vergeben. Als die Bagger im Heuweg auffuhren, zeigte sich rasch, dass der Baugrund wegen des hohen Grundwassers durchaus komplex ist. So musste die Bodenplatte für das Bürogebäude mit Unterwasserbeton verlegt werden. Vorübergehend halten Spundwände das Wasser ab, dennoch steht der Neubau später einen Meter tief im Wasser. Vor 100 Jahren hätte man solch ein Gebäude technisch nicht verwirklichen können, hieß es am Rande der Veranstaltung.


Bei der Uzin Utz AG läuft es ansonsten derweil glänzend. Das Unternehmen stellt heute bei der Bilanzpressekonferenz im Donautal neue Rekordzahlen vor.

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