Ein neuer Kandidat für das OB Amt in NU!

29. November 2013

Lesen Sie dazu bitte die SWP:...

Ein Dritter im Bunde Auch Stephan Salzmann fordert den Neu-Ulmer OB heraus


Überraschung in Neu-Ulm: Bei der OB-Wahl am 16. März 2014 hat es Amtsinhaber Gerold Noerenberg mit zwei Herausforderern zu tun. Nach Detlef Kröger wird heute Stephan Salzmann von Pro Neu-Ulm nominiert.


EDWIN RUSCHITZKA


Neu-Ulm. Offiziell aufgestellt ist bislang nur Dr. Detlef Kröger, der gemeinsame Kandidat der SPD, der Grünen, der Freien Wähler und der FDP. Am Donnerstag nächster Woche wird die CSU erwartungsgemäß Amtsinhaber Gerold Noerenberg auf ihren Schild heben. Und wie gestern bekannt geworden ist, schicken die „Bürger Pro Neu-Ulm“ mit dem Optiker Stephan Salzmann (51) nun einen dritten Kandidaten ins Rennen. Salzmann hat das unserer Zeitung gegenüber gestern auch bestätigt. Er sei am vergangenen Freitag von Pro offiziell gefragt worden, er habe übers Wochenende nochmals nachgedacht und sich dann dafür entschieden.


Salzmann gab gestern auch unumwunden zu, dass Pro ihn habe nicht groß überreden müssen. Denn die Idee, als OB-Kandidat ins Rennen zu gehen, habe er schon im Sommer dieses Jahres zusammen mit seinen Mitstreitern von „Wir in Neu-Ulm“ (WIN) gehabt, deren Vorsitzender er bis 2012 war. „Nur hätte ich für eine Kandidatur als Einzelkämpfer auf einer Unterstützerliste über 300 Unterschriften sammeln müssen.“ Und das habe ihn letztendlich auch abgeschreckt. Obwohl er sich eigenen Worten nach schon vier Fachbücher gekauft habe mit dem Titel „Wie werde ich Oberbürgermeister?“ Die Kontaktaufnahme von Pro sei also eine glückliche Fügung gewesen.


In die Neu-Ulmer Stadtpolitik habe er sich immer eingemischt, „aber bislang nur von außen“. Jetzt habe er Lust, Politik im Neu-Ulmer Rathaus zu gestalten. Salzmann geht nicht nur als OB-Kandidat ins Rennen, er wird auch auf dem Spitzenplatz 1 für die Liste der Bürger Pro Neu-Ulm kandidieren. Diese Liste, die heute Abend beschlossen werden soll, umfasst über 30 Namen und ist doppelt so groß wie im Jahr 2008. Pro war erst vor kurzem durch die Übertritte von Albert Obert von der FWG, aber auch von Siegfried Meßner und Tanja Fendt von der SPD wiederbelebt worden. Begründet hatten die drei Stadträte ihren Wechsel auch mit der Entscheidung des so genannten Lagers links der CSU, einen gemeinsamen OB-Kandidaten aufstellen zu wollen. Der Unternehmer Dr. Detlef Kröger war dann im Oktober nominiert worden.


Auch Stephan Salzmann ist es eigenen Worten nach „sehr suspekt“, wenn vier eigentlich unterschiedliche Parteien einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen: „Da fehlt doch was. Und deshalb soll das so auch nicht stehen bleiben.“ Mit seiner Kandidatur will Salzmann auch Themen des Einzelhandels in die Stadtpolitik einspeisen. Er sei als Optiker mit inzwischen neun Geschäften seit fast 20 Jahren in Neu-Ulm präsent, wo seine Keimzelle ist. Und er sei auch entsprechend bekannt, sagt Salzmann.


Finanzielle Erwägungen stünden nicht hinter seiner Kandidatur. „Mir geht es als Unternehmer sehr gut. Und für mich wäre es auch kein Beinbruch, nicht zum Oberbürgermeister gewählt zu werden.“ Dann werde er seine Ideen eben in den Stadtrat einbringen. Sein Ziel sei es aber schon, bei der OB-Wahl zumindest eine Stichwahl zu erreichen, vielleicht sogar zwischen ihm und dem Amtsinhaber. Sollte ihm das nicht gelingen, werde er sich vor der Stichwahl rechtzeitig positionieren. „Dann wäre mir persönlich derzeit der Amtsinhaber lieber als ein Kandidat, der für mich immer noch ein großer Unbekannter ist.“ Letztendlich müsse man aber abwarten, wie sich Kröger entwickelt.

 

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