Das Roxy feiert...

01. Juli 2014

Lesen Sie bitte die NUZ..

Ein Kulturzentrum feiert sich selbst

Das Roxy begeht sein Jubiläum mit einem Sommerfest und einem Festakt. Bei diesem gab es Neuigkeiten

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Beim Kulturcafé beim „Tag der offenen Hallen“ wurde über die Arbeit der soziokulturellen Zentren in Baden-Württemberg diskutiert.
Foto: Andreas Brücken

Ein Dämpfkorb aus Bambusholz, ein paar Salatschüsseln, ein paar Thermoskannen. Immerhin ein Rumtopfbehälter könnte aus dem Gründungsjahr 1989 stammen. Wer sich vom als „Gelegenheit für echte Roxyfans“ angekündigten Flohmarkt beim Jubiläumsfest des Kulturzentrums unschätzbare Devotionalien aus einem Vierteljahrhundert Roxy-Geschichte versprochen hatte, dürfte angesichts des Angebots ein wenig enttäuscht gewesen sein. Doch abgesehen präsentierte sich das Haus bei seinem Sommerfest durchaus vielseitig und attraktiv.

Zum „Tag der offenen Hallen“ gewährten die Organisatoren einen Blick, den Besuchern sonst verborgenen bleibt. Mitarbeiter führten hinter die Bühne, auch zu den Künstlergarderoben, wo schon bekannte Bands und Künstler ihrem Aufritt entgegenfieberten – zuletzt etwa die Fantastischen Vier, die zusammen mit dem Roxy ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Konzert feierten. An die personelle Zukunft des Roxy dachten die Verantwortlichen mit einem Informationsstand, an dem sich Interessierte über Ausbildungsmöglichkeiten, Praktika und den Angebot im Rahmen des Bundesfreiwilligendienst schlau machen konnten. Im Kulturcafé stellten sich Fachleute den Fragen der Soziokultur. „Offen für alle, offen für alles?“ war das Thema der Podiumsdiskussion. Mit ihren Erfahrungen beteiligten sich neben der Geschäftsführerin des Roxy, Laurence Lachnit, noch weitere Vertreter vergleichbarer Einrichtungen aus ganz Baden-Württemberg. Und später gab es Live-Musik von „Voice of Germany“-Teilnehmer Léon Rudolf und Tanzbares vom Plattenteller.

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Festlicher ging es da schon beim zweiten Teil des Wochenende zu: Bei einem Festakt für geladene Gäste ließ das Roxy ein wenig seine Vergangenheit Revue passieren. Das Wort des Tages war schnell gefunden: Wagemut. Den attestierten sich die Verantwortlichen von früher und heute immer wieder gegenseitig. Das gilt für die Gründergeneration um Peter Langer („Ich habe als fröhlicher Dilettant begonnen“), die in den damals noch undichten und unwirtlichen Magirus-Hallen noch selbst handwerkliche Fähigkeiten beweisen musste. Das gilt für das zweite Leitungsteam Thomas Rothacker und Jens Gehlert, das vor einigen Jahren das vom wirtschaftlichen Aus bedrohte Kulturzentrum verließ.

Und das gilt auch für die derzeitig Chefin Laurence Lachnit, die es mit einem auch körperlich aufreibenden Sparkurs wieder in die schwarzen Zahlen brachte – und für ihre Arbeit vom Roxy-Vereinsvorsitzender Günter Heiser beim Festakt gleich zweimal mit Lob bedacht wurde. Dieser sorgte auch für die wichtigeste Nachricht bei der Veranstaltung: Er kündigte die Gründung eines Fördervereins an, der die Arbeit des Kulturzentrums künftig unterstützen soll. „Das fehlt uns bisher“, sagt Heiser. Kulturbürgermeisterin Iris Mann erinnerte an ein „intensives, manchmal auch zwiespältiges Verhältnis“ zwischen der Stadt und dem Haus.

Gratuliert wurde natürlich auch. Und das unter anderem von einem, der im Roxy seinen allerersten Bühnenauftritt hatte: Domenico Strazzeri. Nach seiner kurzen Performance stimmte der Tänzer und Choreograf „Happy Birthday, dear Roxy“ an – und das Publikum sang gerne mit.

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