Wonnemar..das darf so nicht paassieren...!

27. Mai 2016

Lesen SIE bitte die SWP....
Viele hunderttausende Euro stecken bisher schon in der Thermalwasserförderung..
und nun wieder Brunnenwasser... dazu keine Preisermässigung..und..

Vorbei mit der Wonne

Freizeitbad Ulm/Neu-Ulm: Becken und Reifenrutsche gesperrt


Keine Wonne mehr im Freizeitbad Wonnemar: Becken gesperrt, Technik marode, das Verhältnis zwischen Betreiber und Stadt nachhaltig zerrüttet.


BERND RINDLE


Ulm/Neu-Ulm. Beim Besuch des Erlebnisbads erlebt man derzeit einmal mehr eine böse Überraschung: Das Außenbecken ist ebenso gesperrt wie die Reifenrutsche. Wer im Thermalbecken entspannen will, badet in Brunnenwasser. Zur Behebung technischer und elektrischer Probleme, heißt es lapidar auf der Wonnemar-Homepage, seien diese Bereiche „außer Betrieb“ gesetzt. Für manche Badegäste ärgerlich, dass ihnen das anfangs nicht mitgeteilt wurde. Viele stellten erst in Badehose und Bikini fest, dass sie den vollen Eintrittspreis für ein leeres Becken bezahlt hatten. Um weiteren Unmut zu vermeiden, gewährt der Betreiber nun Rabatt.


Die Betreibergesellschaft Interspa (siehe Info-Kasten) führt diese Mängel auf eine veraltete technische Infrastruktur und die schwierige Ersatzteilbeschaffung zurück, selber habe man sich nichts vorzuwerfen. So sei das Erlebnisaußenbecken termingerecht für den Badebetrieb vorbereitet und ein defektes Pumpenteil rechtzeitig bestellt worden. Dessen verspätete Anlieferung und ein Leitungsabriss „aufgrund von Materialermüdung“, der die Steuerung der Badwassertechnik in Mitleidenschaft gezogen habe, seien für die Verzögerung verantwortlich. Mitte Juni soll das Becken wieder in Betrieb gehen.


Auch im Bereich der Reifenrutsche sei es nicht einfach, Ersatzteile für die „zum Teil veralteten technischen Geräte“ zu bekommen. Dort war es nach Angaben des Unternehmens zu einem Wasserrohrbruch gekommen, was die Elektrik in Mitleidenschaft gezogen habe. Angesichts der maroden Gesamtsituation sieht der Pächter die Städte Ulm und Neu-Ulm in der Instandhaltungspflicht, gemäß des „besprochenen Zehn-Jahres-Plans", wie Pressesprecher Ralf Grimminger sagt: „Als Betreiber ist die Interspa bis Jahresende verantwortlich für das Bad. Wer mit einem Auto mit abgefahrenen Reifen fährt, weil das Auto einige Monate später eh verkauft wird, wird bestraft, wenn was passiert. Das Bad muss in Ordnung sein, dann kann man es ordnungsgemäß betreiben und übergeben.“


Bei der Ulmer Stadtverwaltung hat man dagegen den Eindruck, als sei das Engagement des die scheidenden Pächters überschaubar gemäß der Losung: Nach mir die Sintflut. Nicht von ungefähr „schicken wir regelmäßig Techniker raus, weil wir ein funktionsfähiges Bad wollen“, sagt der zuständige Amtsleiter Gerhard Semler, für den das private Betreibermodell gescheitert ist. Mit der Zukunft des Bades soll sich der Gemeinderat noch vor der Sommerpause befassen: „Nach den Erfahrungen machen wir keinen Hehl daraus, dass das Bad wieder in kommunale Obhut kommen soll.“


Kommunale Versäumnisse oder Pflichtvergessenheit im Bereich der Instandhaltung weist Semler zurück, zumal die Interspa jährlich einen Instandhaltungskosten-Zuschuss über 300 000 Euro erhalte. Nach dem Abgang des Vorpächters sei das Bad für 10,8 Millionen Euro grundsaniert worden. Semler ist sich darüber im Klaren, dass man ordentlich in die Tasche greifen muss, um das Bad wieder in Schuss zu bekommen: Allein für notwendigsten Maßnahmen veranschlagt er für die kommenden zehn Jahre rund vier Millionen Euro. Für die jährlichen Betriebskosten rechnet Semler mit „bis zu einer Dreiviertelmillion".


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