Die Friedenskirche in Wiley will bauen..

22. Januar 2015

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Friedenskirche im Wiley: Anbau für großes Foyer und Gruppen

Gedränge, volle Gottesdienste, nicht ausreichende Gruppenräume - so ist die Situation in der Friedenskirche Neu-Ulm. Jetzt kommt ein Anbau. 2,5 Millionen Euro nehmen die Baptisten dafür in die Hand.

ROLAND SCHÜTTER | 0 Meinungen

Pastor Thomas Greiner ist begeistert: Die Friedenskirche - neben Hochschule und Wiley-Club gelegen - kann nach sechs Planungsjahren ihren lange ersehnten ersten Bauabschnitt verwirklichen und mehr Räume schaffen. Diese werden dringend benötigt und bis Ende 2015 fertiggestellt. Dann steht ein großes multifunktionales Foyer zur Verfügung, vier Gruppenräume, Büro und eine kleine "Oase", die Cafeteria. Und damit ist noch nicht Schluss. An der John-F-.Kennedy- Straße ist später ein zweiter Bauabschnitt projektiert, der nochmals in etwa so teuer wird. Die Realisierung kommt, sobald hierfür das notwendige Eigenkapital angespart ist.

Dort gibt es dann auch neue Gottesdiensträume. Ein rund 6000 Quadratmeter großes Areal steht hierfür zwischen Memminger Straße und Wileystraße bereit, nachdem die Stadt Neu-Ulm der Kirche Erweiterungsflächen verkauft hat. Rund 10.000 Kubikmeter beträgt die Baumasse, die neu hinzukommen wird. Das ist eine glatte Verdreifachung des jetzigen Gebäudekörpers. Neben den rund 1000 Quadratmetern Bestandsflächen kommen im Endausbau noch einmal 2500 Quadratmeter Nutzfläche dazu.

Thomas und Ruth Greiner sind seit sieben Jahren die Pastoren der Friedenskirche, die seitdem stark gewachsen ist. Heute zählt die Freikirche 286 Mitglieder, 84 Freunde und 172 Kinder. "Nahe bei Gott, nahe bei den Menschen" lautet das Gemeindemotto, daher hat man sich beim Bau für die Losung "Gottes Liebe braucht Raum" entschieden. "Wir wollen viele Angebote bereitstellen, um Menschen und Kirche mit den ganz normalen Dingen des Alltags in Verbindung zu bringen", erläutert der 43-jährige Pfarrer. Dazu gehören große Projekte wie der seit fünf Jahren bestehende Winterspielplatz mit etwa 60 Mitarbeitern und Kostbar, ein neues Mittagtischangebot, welches von bis zu 60 Personen besucht wird. Dorthin kommen Dauergäste und Bedürftige.

Die Baptisten schaffen Treffpunkte, um über die Lebensphasen ins Gespräch zu kommen. Mit dem Neubau werden die Räume barrierefrei, es gibt neue Toiletten und viel Platz für die spielenden Kinder des Stadtteils. Der transparente Neubau aus Glas und Holz ermöglicht auch das jetzige Kirchengebäude ebenerdig zu erreichen. Form, Höhe und Materialien wurden von der Stadt vorgegeben und bedeuten nach außen hin Offenheit.

Greiner: "Die Besucher sollen nicht hinter verschlossene Kirchenmauern kommen, und das Haus wird einladend wirken." Im Innenhof werden Spielmöglichkeiten für die Kinder sowie eine Grillstelle entstehen. Dorthin gelangt man künftig vereinfacht aus dem Altgebäude, weil die Fenster- und Türsituation komplett verändert werden. Die von der Stadt angemietete Wache wird demnächst abgerissen. Die Friedenskirche finanziert diesen Neubau komplett selbst. Fast die Hälfte der benötigten Gelder Eigenkapital wurden angespart und der Rest fremdfinanziert. Staatliche Förderung gibt es keine.

Generalunternehmer ist die Firma Projekt-Holzbau (Bissingen/Teck), die Pläne stammen vom Architektenbüro Klaiber und Oettle (Schwäbisch-Gmünd). Nun freuen sich sonntags die knapp 400 großen und kleinen Besucher von zwei Gottesdiensten, wenn sich in absehbarer Zeit das Raumangebot so positiv verändert.

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