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Erich Krnavek führt die Neu-Ulmer SPD

Er arbeitet eigenem Bekunden nach viel lieber im Hintergrund. Jetzt aber steht Erich Krnavek als neuer Neu-Ulmer SPD-Vorsitzender ganz vorne.

Foto: SPD

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Der neue Obergenosse der SPD in Neu-Ulm: Erich Krnavek. 

Aus der zweiten Reihe in die erste Reihe: Zwei Jahre nach seiner Wahl zum Vize haben die SPD-Genossen Erich Krnavek, Stadtrat aus Ludwigsfeld, am Donnerstagabend in ihrer Jahreshauptversammlung mit 26 von 29 möglichen Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Alexander Schilling, der nach Kempten umgezogen ist. Als Stellvertreterinnen stehen Krnavek jetzt Maria Hammerschmidt und Susanne Knecht (beide 24 Stimmen) zur Seite. Noch bessere Wahlergebnisse gab es für Andreas Maurer (28 Stimmen) als Kassierer und für Arlette Rilling (29 Stimmen) als Schriftführerin.

Krnavek will mit der Neu-Ulmer SPD durchstarten, "auch wenn es in der Fraktion ein bissle holprig ist". So umschrieb er die Umstände, dass es in der SPD-Fraktion zwei Lager gibt, die nur mühsam zueinander finden. Jenes um den abgewählten Fraktionschef Karl-Martin Wöhner, der verkündete, dass er zum neuen Bezirksvorsitzenden des SPD-Arbeitskreises für Arbeitnehmerfragen gewählt worden ist, und das Lager um die neue Fraktionschefin Antje Esser, die auch der SPD-Kreistagsfraktion vorsteht.

Esser musste sich in der Jahreshauptversammlung auch Kritik anhören, beispielsweise von Alt-Stadtrat Erwin Franz: Er finde in seinem Briefkasten zwar Informationen der CSU und der FDP, nichts aber von der SPD, "und ich würde mich freuen, auch mal was von Euch zu hören". Esser begründete das Schweigen damit, dass beim SPD-Info an einem neuen Layout gearbeitet werde. In ihrem Bericht über die Stadtratsarbeit ging sie unter anderem auf Themen wie den Neubau des Lessing-Gymnasiums ein, und auf die Ludwigstraße, die deutlich attraktiver werden müsse. Und sie forderte die Stadt Neu-Ulm dazu auf, das Donauufer erlebbarer zu machen. Inhaltlich konkreter wurde sie dabei aber nicht.