so ein "König" würde auch Neu-Ulm gut stehen...

12. Februar 2016

Lesen Sie bitte die SWP:....

Ivo Gönner - Der unroyale Bürgerkönig

Royale Attitüden? Die sind ihm fremd als politisch sozialisiertem Spät-68er, als rebellischem Linkem also, aus dem später und als OB dann ein sehr gemäßigter Linker werden sollte.

HANS-ULI THIERER |

Dennoch haben die Autoren Thomas Hoeth und Bernd Schlecker sowie Redakteurin Inge Landwehr dem Ulmer OB Ivo Gönner einen königlichen Titel verliehen. "Der Bürgerkönig - Gönner geht", heißt der halbstündige Film, der in der Reihe "Mensch Leute" am Montag, 18.15 Uhr, im SWR Fernsehen zu sehen ist.

Am Donnerstag war Preview im Studio Ulm. Oder wie der schwäbischer Bodenständigkeit verpflichtete Studiochef Ulrich Andelfinger, der vor mehr als 24 Jahren als Jungredakteur nach Gönners sensationellem Sieg im ersten Durchgang am Wahlabend die Radioreportage für den SWR machte, sagte: Vorhergucken. Vorab geschaut hat eine stattliche Anzahl an Repräsentanten des öffentlichen Lebens: Polizeipräsident, Hochschulrepräsentanten, Kommunalpolitiker, Mitarbeiter aus dem Rathaus, darunter Gönners Nachfolger im Amt, Gunter Czisch . . .

Und, vor allem: Sohn Sebastian und Susanne Schwarzkopf-Gönner. Das ist insofern bemerkenswert, als die Ehefrau über alle die Jahre hinweg zwei eiserne Prinzipien beherzigt hat: größte Zurückhaltung bei öffentlichen Auftritten und striktes Abschotten des Familienverbundes, den Tochter Sabina vervollständigt. Für den SWR gab Susanne Schwarzkopf-Gönner ihre Hartleibigkeit an dieser Stelle auf, öffnete die Wohnzimmertür zumindest einen Spaltbreit und gestattete wenigstens mal jenen Einblick, der den Kunstmaler Gönner mit Pinsel und Farbenkasten vor der Stafette zeigt. So viel, nebenbei, zum Kunstbanausen Gönner, den er ja gerne selber vor sich herträgt - und pflegt.

Allgemeiner Tenor der Vorhergucker: Es lohnt sich, dieses filmische Feature einzuschalten. Es zeichnet die Stationen von einem, der geboren wurde im bürgerlich konservativen Umfeld eines angesehenen Laupheimer Apothekerhaushalts, der, wie der Vater Schüler der Jesuiten in St. Blasien war, früh und anders als der Vater rebellierte und so - aus Laupheimer Warte gesehen - ein missratener Sohn wurde.

Seinen Weg zum unroyalen König der Bürger in Ulm verfolgt der Film. Auch der Delinquent selber attestierte, das Werk sei gelungenen. Das tat Gönner auf seine Art in oberschwäbischen Understatement, unköniglich: "Wenn man selber im Mittelpunkt steht, ist ein Urteil scho' a bissle komisch."

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