OB Gönner will aufhören.. wir bedauern dies..

18. Juni 2015

.. respektieren seine Leistungen für die Stadt Ulm.
Lesen Sie bitte die SWP...

vo Gönner kündigt seinen Rückzug an

19.10 Uhr war es an diesem 17. Juni 2015, also, als Ivo Gönner im Gemeinderat das Ende einer Ära ankündigte: das seiner eigenen. Er wird Ende November nicht noch einmal für den OB-Posten kandidieren.

HANS-ULI THIERER |

Er wäre nicht der so populäre und so beliebte Ulmer Oberbürgermeister, hätte Ivo Gönner es anders gemacht. Aber er ist eben der populäre und beliebte Gönner und hat daher auch in diesem Fall auf jegliches Brimborium verzichtet. Nur ja keine Inszenierung. Ja kein Aufsehen. Geschäft wie immer. Allenfalls in für ihn auch typischer augenzwinkernder Doppeldeutigkeit.

Die bestand darin, dass Gönner die Ankündigung, am 29. November nicht zum fünften Mal – 1983, beim ersten Anlauf, unterlag er Ernst Ludwig, 1991, 1999 und 2007 gewann er jeweils triumphal – zur OB-Wahl anzutreten, ein wenig verquer verpackte. Hätte er erneut kandidiert, hätte ein anderer den Vorsitz des Gemeindewahlausschusses übernehmen müssen. Gönner aber beruhigte den Gemeinderat. Mit den Worten, er, der OB, könne ihn, den Rat, von dieser Last befreien. Damit war vor dem nächsten Satz klar, was Sache ist: „Ich werde mich nicht mehr zur Wahl stellen.“

Nach dann 24 Jahren im Amt sei die Zeit für den Rückzug reif. Dies umso mehr, als er ja nicht nur 24 Jahre im Rathaus auf dem Buckel haben werde, sondern mehr als 35. Denn: 1980 war Gönner als SPD-Kandidat in den Gemeinderat gewählt worden, in dem er vor der Wahl zum Stadtoberhaupt gut elf Jahre lang Stadtrat gewesen war.

„Da hat man viel erlebt“, sagte er. „Und man ist dankbar dafür, dass man Manches bewegen konnte.“ Bis zum regulären Ablauf seiner dritten Amtszeit Ende Februar 2016 werde er seine Amtsgeschäfte und Aufgaben in gewohnter Manier weiterführen. Und danach? „Das Leben geht weiter – und das ist gut so.“

Durchaus typisch dann Gönners Reaktion auf die einzige Wortmeldung im Zusammenhang mit dieser Erklärung.

FWG-Fraktionschef Reinhold Eichhorn: „Also a bissle was muss ma’ dorauf saga.“

Gönner: „Noi, nix saga.“

Der OB erteilte Eichhorn dann aber doch das Wort. Dieser sagte, seine Fraktion bedauere die Entscheidung, aber respektiere sie natürlich. Mit Gönner habe die FWG stets gut zusammengearbeitet. Ein so gutes und vertrauensvolles Arbeitsverhältnis strebe man auch zum Nachfolger oder zur Nachfolgerin an. Daraufhin Gönner: „Und damit ist jetzt alles g’schwätzt.“

Was noch nicht galt für den Wahltermin und die Stellenausschreibung. Beides beschloss der Rat einstimmig – somit auch, dass Gönner dem Wahlausschuss vorsitzen wird.

Leitartikel von Hans-Uli Thierer

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