Wonnemar... Mitarbeiter in der "sozialen Hängematte"

30. Juli 2016

Lesen SIE bitte die SWP...und den betreffenden Artikel.
die FDP Stadtratsfraktion bedauert, sich öffentlich von einer Aussage des...

... FDP Kreisverbandsvorsitzenden zu distanzieren.
Doch Worte wie soziale Hängematte...können wir nicht mittragen

 

FDP watscht FDP ab


Kritik Die Aussage des Ulmer FDP-Kreisvorsitzenden Frank Berger, die Wonnemar-Mitarbeiter hätten sich in einer sozialen Hängematte bequem eingerichtet, hat nicht nur die Mitarbeiter selbst und die Gewerkschaft Verdi erzürnt, sondern auch die Neu-Ulmer FDP, die sich jetzt von den Ulmer Liberalen distanziert. „Wir denken, dass die Angestellten des Wonnemar sich seit Jahren – für sicherlich nicht zu viel Lohn – für die Bürger der Doppelstadt und ihre Gäste einsetzen“, schreibt der Neu-Ulmer FDP-Fraktionschef Dr. Alfred Schömig. In der Neu-Ulmer Stadtratssitzung war auch Christa Wanke entsetzt: „Wie man so etwas nach außen tragen kann, ist mir unverständlich.“

 

Wonnemar: Interspa und FDP kritisieren die Mitarbeiter scharf

Im Streit um das Wonnemar und den Übergang von Interspa zu den Städten kritisiert jetzt der FDP-Kreisverband scharf die Mitarbeiter des Freizeitbades. Die würden am Horizont die Möglichkeit sehen, in das „weiche, gepolsterte Nest des öffentlichen Arbeitgebers zu schlüpfen“.

UTE GALLBRONNER | 3 Meinungen

Im Streit um die eingeschränkten Öffnungszeiten im Wonnemar kritisieren die Stadtverwaltungen den derzeitigen Betreiber Interspa. Dessen Chef hatte die Kommunen für den ungeordneten Übergang verantwortlich gemacht, weil diese noch keinen neuen Betriebsleiter gestellt hätten (wir berichteten). Außerdem fährt er schwere Geschütze gegen die eigenen Mitarbeiter auf – und bekommt Unterstützung von der örtlichen FDP.

Die Städte widersprechen der Interspa-Darstellung jetzt in einer eigenen Pressemitteilung. Zum einen werde der Neu-Ulmer Stadtrat erst morgen das Übergangsprozedere beraten und beschließen, wie es der Ulmer Gemeinderat vergangene Woche bereits getan habe. Vor allem aber verweigere Interspa die Herausgabe wichtiger Unterlagen, wie sie gesetzlich für einen solchen Übergang erforderlich seien.

Im Gegensatz zu Badbetreiber Interspa legen die Städte laut Mitteilung „großen Wert auf einen fairen Umgang“ mit den Mitarbeitern, die ein Recht darauf hätten, über den bevorstehenden Betriebsübergang informiert zu werden. Interspa hatte in der vergangenen Woche den hohen Krankenstand der eigenen Mitarbeiter mit 26 Prozent angegeben und kritisiert und die Städte Ulm und Neu-Ulm sowie umliegende Bäder beschuldigt, Mitarbeiter regelrecht abgeworben zu haben.

Noch schärfer äußert sich der FDP-Kreisverband Ulm. In einer Pressemitteilung wirft Kreisvorsitzender Frank Berger den Mitarbeitern indirekt vor, sich auf eine soziale Hängematte im öffentlichen Dienst einzurichten. Eine Beobachtung, wie sie immer wieder aus öffentlich betriebenen Unternehmen zu hören sei, deren Mitarbeiter der Begriff der Dienstleistung eher suspekt sei.

Bei privaten Unternehmen spürten die Mitarbeiter laut FDP vielmehr, dass sie „im Wettbewerb seien und andere Erwartungen erfüllen“ müssten. Übernehmen die Städte das Wonnemar wieder in eigener Regie und auf eigene Rechnung, sehen die Mitarbeiter nach Ansicht der FDP „am Horizont die Möglichkeit, wieder in das weiche, gepolsterte Nest des öffentlichen Arbeitgebers zu schlüpfen“, heißt es in der Mitteilung an die Medien weiter.

Die Bürger erlebten seit Jahren, „dass das Management und die Mitarbeiter im Freizeitbad einen professionellen Betrieb nicht gemeinsam auf die Reihe bekommen“, schreibt der FDP-Vorsitzende weiter. Seine Partei frage sich deshalb, ob man „im Personalbereich und bei der Einstellung der Mitarbeiter zu ihrer Arbeit nach Fehlern suchen“ müsse.

Was der Kern des Dilemmas sei, könne die FDP von außen  nicht beurteilen. „Was wir feststellen: Der schwarze Peter wird hin und her geschoben.“ Das Bad wieder in den Betrieb der Städte zu geben, sei nicht die einzige Lösung und nicht unbedingt der richtige Weg.


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