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Kanal ist fertig, Bauarbeiten dauern an

Neugestaltung der Straße startet am 16. August

Nach rund viermonatiger Bauzeit sind die Kanalbauarbeiten in der Heinrich-Heine-Straße beendet. Die Kosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro.

Offenhausen. Unter der Heinrich-Heine-Straße liegt der Hauptsammler Offenhausen. Dieser wichtige Abwasserkanal ist in den vergangenen Jahren bereits in drei Bauabschnitten umfassend erneuert worden. Der Kanal aus den 1940er Jahren war nicht nur in schlechtem Zustand, er war auch deutlich zu klein für die heutigen Anforderungen, teilt die Stadtverwaltung Neu-Ulm mit. Der rund 330 Meter lange Kanalabschnitt in der Heinrich-Heine-Straße setzt den Schlusspunkt unter die Kanalerneuerung in diesem Bereich.

In den vergangenen vier Monaten wurde nun in unterschiedlichen Bauabschnitten zwischen der Ortsstraße und der Mörikestraße ein neuer Stahlbetonkanal in sechs bis sieben Metern Tiefe verlegt. Mit einem Durchmesser von rund 2,40 Metern sei der neue Kanal in seinem Querschnitt rund zweieinhalb Mal so groß wie der alte.

Das Speichervolumen des Hauptsammlers vergrößerte sich von 660 auf 1500 Kubikmeter, heißt es in der Mitteilung. Mit Ende der Kanalarbeiten läuft bereits seit Donnerstag das gesamte Abwasser in diesem Bereich in den neuen Rohren.

Momentan ist die Baustelle aufgrund der Ferienzeit unterbrochen. Anlieger erreichen ihre Grundstücke jedoch über ein Provisorium.

Nach dem bayerischen Feiertag Mariä Himmelfahrt geht es jedoch weiter. Am Dienstag, 16. August, beginnen die Straßenbauarbeiten. Dazu gehört auch die Neugestaltung des Straßenraums.

Durch die Verengung der Fahrbahn wird die Heinrich-Heine-Straße ihr bisheriges Gesicht einer Durchgangsstraße verlieren. Eine „ausgewogene Bepflanzung“ soll zudem eine optische Aufwertung bewirken und mehr Aufenthaltsqualität schaffen. An der Kreuzung Heinrich-Heine-Straße/Schwabenstraße entsteht zudem ein so genannter Minikreisel. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Straßenbauarbeiten im Frühjahr 2017 abgeschlossen werden können.

An den Kosten für die Neugestaltung des Straßenraums müssen sich die Anwohner über Ausbaubeiträge beteiligen. Der Ärger darüber ist unter den Hauseigentümern groß. Dies umso mehr, als in den früheren Abschnitten der Kanalerneuerung wegen einer damals anderen Rechtslage keine Ausbaubeiträge für die Straßengestaltung fällig wurden. Die Kanalerneuerung selbst ist nicht beitragspflichtig.⇥cik