Kaffee "to go" ein kleines Modell für Ulm und Neu-Ulm? Hoffentlich wird es sich durchsetzen!

20. April 2018

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Mitstreiter für Pfandbecher

gewinnen

Recycling Die Ulmer Entsorgungsbetriebe wollen ein Logo für einen Kaffee-Mehrwegbecher entwickeln.


Ulm. Um Einwegbecher-Müll zu vermeiden, beteiligen sich in der Stadt bislang immerhin sieben Betriebe beziehungsweise Einrichtungen an dem Mehrwegbecher-Pfandsystem Recup. Das sind das Intercity-Hotel am Hauptbahnhof, die beiden Coffee-Fellows-Filialen in der Ulmer City, das Gastro-Schiff „Bootshaus“, Fruchtrausch in der Hafengasse, Seeberger im Donautal, die Ran-Tankstelle in der Heidenheimer Straße sowie die Spitalhofschule. Die Bäckerei-Kette Staib sei nach anfänglichem Interesse wieder abgesprungen, sagte die Ulmer Recup-Koordinatorin Sabrina Maunz am Rande der Sitzung des Betriebsausschusses Entsorgung.


Dort hat Lutz Schönbrodt, der Abteilungsleiter Abfallwirtschaft der Entsorgungsbetriebe Ulm (EBU), den Ausschussmitgliedern das Pfandsystem kurz vorgestellt: Die Kunden bekommen den Pfandbecher zum Preis von einem Euro in jedem teilnehmenden Geschäft. Dort, aber auch in jedem anderen bei Recup mitmachenden Laden, können sie den Becher zurückgeben und erhalten ihren Euro zurück. Der Becher wird an der Abgabestelle gespült und erneut verwendet. Kunden müssen gegenüber Pappbecher-Käufern einen kleinen Preisnachlass erhalten, verlangen die Geschäftsbedingungen von Recup. Auch in Senden und Illertissen machen bereits Geschäfte und Tankstellen mit.


Im Krieg mit der Tasse ins Café


„Das ist eine feine Idee“, sagte Schönbrodt. Aber man sollte den Ulmer Becher mit einem typischen Logo interessanter machen. Deshalb wollen die EBU ein regionales Design entwickeln und die Kosten dafür anteilig etwa gemeinsam mit dem Ulmer City Marketing, der Ulm/Neu-Ulm Touristik oder den umliegenden Landkreisen übernehmen. Ergibt sich keine Kooperation, würden die EBU das Logo auch alleine finanzieren.


Bürgermeister Tim von Winning lobte „den guten Ansatz mit einem geringen individuellen Aufwand“. Aber man müsse unbedingt noch mehr Verkaufsstellen gewinnen. Grünen-Stadtrat Michael Joukov legt Wert darauf, dass man „einen gemeinsamen Becher mit Neu-Ulm“ kreiert. Und SPD-Stadträtin Brigitte Dahlbender findet es höchste Zeit, dass sich die Region diesem System anschließt. Denn es sei absehbar, dass der Coffe-to-go-Becher besteuert und damit teurer wird. Es müssten unbedingt auch Schulen mitmachen, denn das System fördere eine Verhaltensänderung „weg von der Wegwerfkultur“. CDU-Stadtrat Hans-Walter Roth erinnerte daran, dass man im Krieg meist mit der eigenen Kaffeetasse ins Café gegangen sei.⇥Carolin Stüwe

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