Diskussion zu Äusserungen von Herrn Feucht im "SpaZz"... Frau Engels hat abgesagt

03. Mai 2018

Lesen SIE bitte die SWP...

Dagmar Engels sagt Teilnahme an Diskussion ab

Politik Vh-Chefin sieht sich im Vorfeld der Debatte um Walter Feuchts Kolumnen und Meinungsfreiheit getäuscht.


Ulm. Die Leiterin der Ulmer Volkshochschule und SPD-Stadträtin Dagmar Engels hat ihre Zusage zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema freie Meinungsäußerung zurückgezogen. Für den kommenden Montagabend ist diese unter dem Titel „Freie Meinungsäußerung – alles nur Theater?“ im Foyer des Theaters Ulm angesetzt (19 Uhr).


Hintergrund ist die seit Wochen bestehende Debatte um Walter Feuchts Kolumnen in dem Monatsmagazin Spazz, wie es in der Einladung heißt. Veranstalter sind das Theater Ulm, das als „Ort der Begegnung unterschiedlichster Meinungen“ beschrieben wird. Mitveranstalter sind außerdem die elf Ulmer Bürger, die nach eigener Beschreibung für „Meinungsfreiheit kämpfen – auch wenn’s unbequem ist“ sowie die Bürgerimpulse, „die die gern geforderte political correctness als Maulkorb nicht akzeptieren“, wie es in dem Ankündigungsschreiben heißt. Auf dem Podium diskutieren Theaterintendant Andreas von Studnitz, SWP-Chefredakteur Ulrich Becker, Spazz-Herausgeber Michael Köster, der Intendant des Tübinger Landestheaters Thorsten Weckherlin.


Ursprünglich war auch Dagmar Engels vorgesehen gewesen. Die aber fühlt sich getäuscht und von dem zitierten Ankündigungstext abgeschreckt. Der arbeite mit Unterstellungen, die keine Grundlage für einen Dialog böten. Es sei nicht hinzunehmen, dass den 38 Vereinen und Organisationen, die sich kritisch mit Feuchts Texten auseinandergesetzt hätten, mehr oder weniger deutlich unterstellt werde, die Meinungsfreiheit auszuhöhlen.


Menschenwürde verteidigen


Zu den Unterzeichnern des offenen Briefes an den KSM-Verlag, in dessen Publikation Spazz die Kolumnen erscheinen, gehörte auch Dagmar Engels als Leiterin der Volkshochschule: „Es geht bei dem Streit um Feuchts Kolumnen nicht um die Einschränkung des Rechts auf freie Meinungsäußerung, sondern um die Verteidigung der Würde des Menschen.“ Sie selbst und mit ihr die SPD standen und stehen immer wieder im Mittelpunkt der umstrittenen Texte von Walter Feucht.


Ursprünglich sei sie davon ausgegangen, an einer Veranstaltung des Theaters Ulm teilzunehmen, sagt Engels. Mit dessen Intendanten von Studnitz habe sie vereinbart gehabt, danach auch eine Veranstaltung zum Thema in der Volkshochschule zu organisieren. Als sie dann aber mitbekommen habe, dass die Bürgerimpulse und die elf Ulmer Bürger die Veranstalter sind, habe sie sofort ihre Teilnahme abgesagt. Nicht zuletzt die elf Ulmer Bürger um den ehemaligen grünen Landtagsabgeordneten Thomas Oelmayer haben sich in einem öffentlichen Brief mit dem Aufruf zur Mäßigung auf die Seite von Walter Feucht gestellt.


„Ich dachte, die vh und das Theater machen eine kleine Reihe zu dem Thema“, erklärt Engels ihre frühere Zusage. Hätte sie gewusst, wer hinter der Idee stehe, hätte sie nicht zugesagt. Intendant Studnitz gehört zu den Unterzeichnern des Aufrufs der elf Ulmer Bürger.⇥Hans-Uli Mayer

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