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Ulm/Neu-Ulm. Keine neuen Geldtöpfe, keine neue Bürokratie und keine neuen Gesetze. Mit diesen Grundsätzen haben die EU-Regierungschefs 2010 die Donauraumstrategie beschlossen, deren Ziel es ist, auf unterschiedlichen Ebenen mit unterschiedlichen Maßnahmen die Entwicklung der Donauländer auf dem Balkan voranzutreiben. Mit dabei ist auch das Donaubüro Ulm, das derzeit zwei EU-Projekte zur Nachhaltigkeit im Tourismus maßgeblich unterstützt.

Verantwortliche Projektleiterin ist Veronika Wierer, die sich mit ihrer Assistentin Anita Omercevic unlängst im Donau-Au-Nationalpark bei Wien zu Danube Guides haben ausbilden lassen, um als Trainer ihr Wissen weitergeben zu können. „Wir wollen die Menschen dazu befähigen, eigene Ideen und Formate zu entwickeln“, sagt Wierer.

Der Schwerpunkt liegt freilich auf dem Balkan, wo im Bereich nachhaltiger Tourismus Einkommensmöglichkeiten für die Menschen in den Ländern geschaffen werden sollen. So waren beispielsweise auch Vertreter aus dem kroatischen Naturpark „Kopacki rit“ dabei oder auch dem rumänischen Naturpark „Comana“. Die EU erhofft sich durch das „LENA“ genannte Projekt moderne Umweltbildung. Über sieben Donauländer und elf Naturschutzgebiete hinweg soll auf diesem Wege eine nachhaltige Wirtschaftsförderung betrieben werden.

Es geht um die Geschichte des Donauraums, um ökologisch-soziale Fragestellungen und die Befähigung der Donau-Kultur-Naturführer, die Besonderheiten des Donauraums zu vermitteln. Eigens dazu gibt es während des diesjährigen Donaufestes am Mittwoch, 11. Juli, eine Fachtagung zum Thema „Nachhaltige Mobilität entlang der Donau – neue Wege der Zusammenarbeit“ im Edwin-Scharff-Haus.

Ein zweites Projekt schließt an. Dabei werden unter dem Titel „Danube Pearls“ (Donau-Perlen) besondere Orte entlang des Flusses definiert. Ziel der 15 Projektpartner aus 9 Ländern ist es ein Netzwerk aufzubauen von Städten und Regionen, die sich ebenfalls einer nachhaltigen Mobilität im schonenden Tourismus verschreiben.⇥Hans-Uli Mayer

Nachhaltiger Tourismus als neue Einnahmequelle

Europa Zwei Mitarbeiter des Donaubüros Ulm wurden zu sogenannten Danube Guides ausgebildet.