Multikulturhaus... nun für Obdachlose..

18. Februar 2017

natürlich ist es sinnvoll stadteigenen Räume für obdachlose Mitmenschen zu schaffen. Aber...
Bitte lesen SIE die SWP und die NUZ..

...

wir wollen keinen Schlafsaal, es sind keinerlei Betreuungsangebote angedacht und noch imer ist nicht klar, ob nicht die näher gelegenen fertigen Zimmer im Speicher sinnvoller zubelegen wären. Natürlich nicht mit über 400 Mitmenschen!
Eine Klärung mit dem Landratsamtr, das an einer sinnvollen Nutzung des Speichers arbeitet, wäre aus Sicht der FDP Fraktion sinnvoll und nötig!

Es ist ja - nebenbei -  alles nur Steuergeld!

 

Multikulturhaus wird zum Obdachlosenasyl

Entscheidung Die Stadt baut das Gebäude zur Erstanlaufstelle aus, wo Menschen für einige Wochen unterkommen können

Von Ronald Hinzpeter

Neu-Ulm Der Dämmerschlaf des berüchtigten Multikulturhauses in der Zeppelinstraße ist vorbei – zumindest in Kürze: Die Stadt lässt den Bau sanieren und zu einer Erstaufnahmeeinrichtung umgestalten. Dort sollen zumindest für kurze Zeit Menschen Unterschlupf finden können, die ihre Wohnung verloren haben. Hauptsächlich jedoch ist das Haus für anerkannte Asylbewerber gedacht, die ihre Sammelunterkunft verlassen müssen, aber noch keine Wohnung gefunden haben. Im Ausschuss für Hochbau und Bauordnung herrschte große Einigkeit darüber, so zu verfahren. Doch Christa Wanke (FDP) wollte etwas völlig anderes, doch das mochte die klare Mehrheit des Ausschusses überhaupt nicht.

Im Sommer vergangenen Jahres hatte die Stadt Neu-Ulm das Gebäude gekauft, in dem einst Hassprediger für den Jihad warben. Dem waren lange und zähe Verhandlungen mit dem Freistaat vorangegangen. Der wollte es auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise dem Landkreis als Asylbewerberunterkunft zur Verfügung stellen, doch der lehnte nach näherer Prüfung ab, sodass die Immobilie wiederum der Stadt angeboten wurde. Die hat sie nun und muss erheblich mehr Geld hineinstecken, als ursprünglich gedacht. Eine Schätzung aus dem Jahr 2012 taxierte die Sanierungskosten auf 100 000 Euro. Doch seither stand das Gebäude weitere vier Jahre leer, was der Bausubstanz weiteren Schaden zufügte. Jetzt geht Stadtbaudirektor Markus Krämer von 255 000 Euro aus: Es fehlen Türen, der Boden ist beschädigt, die Toiletten sind ramponiert, Elektroboiler wurden gestohlen und die Feuchtigkeit hat massive Spuren hinterlassen.

Da im Gewerbegebiet dauerhaftes Wohnen nicht erlaubt ist, soll das Gebäude nur für kurzzeitigen Aufenthalt von einigen Wochen ausgestattet werden. „Wohnfläche haben wir keine“, sagte Krämer. Es gebe lediglich eine kleine Betriebswohnung von 25 Quadratmetern, „der Rest ist Unterbringung“. Vorgesehen sind ein großer Schlafsaal sowie diverse Einzel-Schlafräume. Krämer: „Man kann sich da nicht häuslich einrichten.“ In dem Gebäude können etwa nachgezogene Familien von Flüchtlingen vorerst unterkommen, bis sie eine Wohnung haben.

Für das Vorhaben konnte sich Christa Wanke überhaupt nicht erwärmen, weshalb sie sich ein Rededuell mit Oberbürgermeister Gerold Noerenberg lieferte. Die FDP-Frau hielt es für besser, auf das leer stehende Speichergebäude im Starkfeld zurückzugreifen. Das hat ein privater Investor mit Millionenaufwand zu Asylbewerberunterkünften umgebaut. Dort könnten rund 450 Menschen einziehen. Der Landkreis hat den Bau angemietet, doch er ist noch nicht übergeben. Die Regierung von Schwaben prüft derzeit, ob es als staatliche Gemeinschaftsunterkunft von der Regierung betrieben werden kann. Wanke forderte, den Beschluss über das Multikulturhaus so lange zurückzustellen, bis eine Entscheidung aus Augsburg vorliege. Sie meint auch, es sei „keine so tolle Lösung“ Menschen in einem großen Schlafsaal unterzubringen.

Noerenberg jedoch beteuerte, hier könne nicht einfach abgewartet werden. Die Alternative wäre, in Offenhausen Container aufzustellen. „Wir können nicht warten, bis etwas vom Himmel fällt, uns steht das Wasser bis zum Hals.“ Container wäre nach Ansicht der CSU nur die „allerallerallerletzte Möglichkeit“, wie es Waltraud Oßwald formulierte. Mit der Unterbringung im Speichergebäude „schaffen wir uns freiwillig eine Gettobildung an den Hals“. Letztlich bekam Christa Wanke Zuspruch nur von FWG-Mann Andreas Schuler. Alle anderen votierten für den Umbau des Multikulturhauses. »Diese Woche

Das Multikulturhaus in der Zeppelinstraße soll zu einer Erstanlaufstelle für Obdachlose umgebaut werden. Archivfoto: Alexander Kaya


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