Ulm investiert... ebenso wie Neu-Ulm ... in die Kinder ! Und das ist gut !!

22. September 2017

Lesen SIE bitte die SWP..

Kita-Ausbau offensiv

Soziales Die Stadt Ulm beginnt Kindertagesstätten zu erweitern, zu sanieren und neu zu bauen. Bis zum Jahr 2020 soll so Platz für 33 Gruppen zusätzlich entstehen. Von Beate Rose


Wir leben in einer attraktiven und jungen Stadt, worüber wir uns freuen. Aber das stellt uns vor Hausaufgaben“, sagte Iris Mann, Ulmer Sozialbürgermeisterin, zuletzt im Rathaus. Dort tagten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses. Die Hausaufgaben sind folgende: Mehr Kitaplätze müssen her, für Kinder unter drei Jahren wie für Kinder über drei Jahren.


Herauszufinden, wie viele Kitaplätze wann wo künftig benötigt werden, das gleiche allerdings mitunter dem Blick in die Glaskugel, sagte Günther Scheffold, Leiter der Abteilung Kinderbetreuung in Ulm. Gleichwohl verlässt sich Scheffold nicht auf die Glaskugel, sondern auf das Demografiegutachten eines Tübinger Statistikers. Laut Scheffold ist in Ulm die Geburtenzahlen angestiegen, und es habe mehr Zuzüge als erwartet gegeben. Deswegen musste ein Plan her, wie Kitas für künftige Generationen weiter ausgebaut werden.


Für 33 Kitagruppen soll zusätzlich Platz geschaffen werden. Wie viele Kinder in diese Gruppen gehen werden, darauf wollte sich Scheffold nicht festlegen – weil die Gruppenräume entweder im Ganztagsbetrieb von 20 Kindern genutzt werden können oder von 28 Kindern, die halbtags die Einrichtung besuchen. Zum Vergleich: Derzeit werden 4805 Kinder bis sechs Jahren in öffentlichen Einrichtungen vorschulisch betreut, plus 236 Kinder in der Tagespflege plus 465 Kinder in Betriebskitas.


Bürgermeisterin Mann ist stolz auf den Plan zur „Aufbauoffensive 2. Wir freuen uns, ein Paket in dieser Dimension vorzustellen.“ Das Paket sieht zusätzliche Gruppen in folgenden Einrichtungen vor: Eine halbe Gruppe in der Kita Wielandstraße sowie in den Neubauten am Dreifaltigkeitshof (drei Gruppen), auf dem Safranberg (4), Grundschule Eichengrund (3), Ehinger Straße (2) und Wagnerstraße (2), im Dichterviertel (4), im Wiblinger Hart (4) und in der Kita am Weinberg (4). Erweitert wird um eine halbe Gruppe in der Cartesiusstraße, Kinderladen Biberacher Straße (1) sowie im neuen Anbau in der Abt-Ulrich-Straße (2). Zwei neue Gruppen sollen durch den Umbau in der Kita Böfinger Weg entstehen, zwei im Anbau Fröbelstraße sowie 1,5 Gruppen durch die Erweiterung Neunkirchenweg. Teilweise wurde mit den Arbeiten schon begonnen, beendet sein sollen alle im Jahr 2020.


Kosten von 20 Millionen


Die Gesamkosten belaufen sich auf 20 Millionen Euro, wobei Zuschüsse vom Land nicht aufgerechnet sind. Scheffold geht von einem Zuschuss von vier Millionen Euro aus – „wenn wir alles kriegen“. Die Stadträte lobten das „ambitionierte Programm“ (Barbara Münch, CDU) als „hervorragend“ (Gisela Kochs, FWG) – und letztendlich stimmten alle Ausschussmitglieder für die Ausbauoffensive. Ebenso zeigte sich Thomas Kammer als Vorsitzender des Gesamtelternbeirats der Ulmer Kitas „beeindruckt von der Schnelligkeit“ mit der in Ulm geplant und gebaut wird. Gleichwohl verpasste er der Stimmung im Sitzungssaal einen Dämpfer, als er sagte die Stadt sorge mit der Ausbau-Offensive nur für die „Verwirklichung eines Rechts anspruchs. Sie muss es tun“, nämlich für jedes Kindergartenkind einen Platz bereithalten.


Grünen-Stadträtin Doris Schiele, selbst Erzieherin, stellte die Gretchenfrage: „Ist es gesichert, dass es Personal geben wird?“ Scheffold geht von 100 zusätzlichen Fachkräften aus. „Wir sind jetzt mal zuversichtlich, dass es klappen wird. Jetzt machen wir mal den ersten Schritt.“


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