Mehr Verkehr in Richtung B10 und Adenauerbrücke..?

21. April 2016

Der Regionalverband möchte einen weiteren Ausbau der B30 auf 6 Spuren in Richtung Neu-Ulm.. wie soll der Verkehr dann weiter ?
Lesen SIE bitte die SWP...

B-30-Ausbau gefordert: Regionalverband für weitere Straßenprojekte

Aus der Region gibt es noch Forderungen an den Bundesverkehrswegeplan. Der Alb-Donau-Kreis will eine Umfahrung von Amstetten, der Regionalverband den sechsspurigen Ausbau der Bundesstraße 30.

HELGA ... |

Die Erbacher Querspange wird ein mächtiges Bauwerk: knapp sechs Kilometer lang, 13 Brücken, die größte wird es auf stattliche 114 Meter lichte Weite bringen. Die Kosten: 31 Millionen Euro. Die Verbindung zwischen den Bundesstraßen 311 und 30, für die in diesem Sommer artenschutzrechtliche Vorarbeiten anlaufen, soll eine Menge Verkehr aufnehmen. Das Regierungspräsidium Tübingen prognostiziert für die Jahre 2020 und 2025: 12.600 bis 15.600 Fahrzeuge pro Tag.

Die kommen von der B 30 oder wollen auf die B 30. Diesen zusätzlichen Verkehr werde die vierspurige Bundesstraße nur schwer verkraften können, meint der Regionalverband Donau-Iller und fordert den Ausbau. Zwischen der Einmündung der Querspange, also der neu zu bauenden Anschlussstelle Dellmensingen, und dem Dreieck Neu-Ulm, also dem Übergang in die B 28, solle die B 30 auf sechs Fahrspuren verbreitert werden. Mit diesem Ziel hatte der Verband den Ausbau für den Bundesverkehrswegeplan 2030 angemeldet. Im Entwurf, den Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt Mitte März vorgelegt hat, taucht die sechsspurige B 30 allerdings nicht auf.

Das Ministerium habe sich, aus welchen Gründen auch immer, mit der Frage der Notwendigkeit eines Ausbaus gar nicht beschäftigt, sagt Markus Riethe, Direktor des Regionalverbands. Dabei sei die B 30 zwischen Neu-Ulm und Ulm-Donaustetten schon jetzt an der Kapazitätsgrenze. Bei einer Verkehrszählung im Jahr 2010 seien bis zu 50 000 Fahrzeuge am Tag ermittelt worden. Die Zunahme durch den Verkehr von der Querspange müsse für eine Bewertung des Ausbau berücksichtigt werden. Und diese Bewertung könnte Riethe zufolge durchaus zu dem Schluss führen, dass die sechsspurige B 30 im Bundesverkehrswegeplan in die Rubrik „vordringlicher Bedarf“ gehört.

Aus diesem Grund hat der Planungsausschuss des Regionalverbands in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, beim Verkehrsministerium in Berlin nachzuhaken. Gefordert werden die Bewertung des Ausbaus auf sechs Fahrspuren und dessen Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan, der von 2016 bis 2030 gelten soll.

Im „vordringlichen Bedarf“ des Entwurfs enthalten ist bereits die Ortsumfahrung von Lonsee-Urspring im Zuge der B 10 (wir berichteten). „Wir sind der Meinung, dass auch die Umfahrung von Amstetten in den ,vordringlichen Bedarf’ gehört“, sagte Heiner Scheffold, stellvertretender Landrat des Alb-Donau-Kreises, am Montag im Umweltausschuss. Dort informierte er die Räte über die Stellungnahme des Kreises zum Bundesverkehrswegeplan. Deren zentrale Aussage sei, die Umfahrung von Amstetten ebenfalls als vordringlich einzustufen. „Nur so ist gewährleistet, dass der Verkehr auf der B 10 auch fließt“, sagte Landrat Heinz Seiffert. Ob es dann tatsächlich die vom Amstetten geforderte Tunnellösung werde, sei dahingestellt. „Man kann auch zuviel fordern“, sagte Seiffert. Das habe sich vor einigen Jahren in Blaustein gezeigt, wo per Bürgerentscheid ein Tunnel gefordert worden war. Heute steht eine B-28-Umfahrung von Blaustein im Bundesverkehrswegeplan unter ferner liefen.

Auf Anregung von Karl Traub (CDU) wird der Alb-Donau-Kreis die Forderung unterstützen, auch eine Umfahrung von Blaubeuren-Gerhausen in den „vordringlichen Bedarf“ aufzunehmen. Zunächst wollen die Kreisräte aber abwarten, ob der Blaubeurer Gemeinderat diese Forderung erhebt.

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