Donau-Netzwerk.. die Zusammenarbeit entlang der Donau stärken..

29. Juni 2018

Lesen SIE bitte die SWP..

Zusammenhalt in schwierigen Zeiten

Verein Immer mehr EU-Länder wenden sich derzeit gegen Europa. Die Danube-Networkers aber machen sich dafür stark und fördern die grenzübergreifende Zusammenarbeit. Von Alexander Honold


Um ein gutes nachbarschaftliches Miteinander in Europa und speziell im Donauraum zu schaffen, wurden die Danube-Networkers gegründet. Nun feiert das Netzwerk sein zehnjähriges Bestehen. Elf Donauländer mit über 100 zivilgesellschaftlichen Organisationen unter anderem aus den Bereichen Bildung, Kultur und Umwelt beteiligen sich daran. Doch auch ohne Mithilfe der meist ehrenamtlichen „Donaubotschafter“ wäre die Initiative nicht möglich. Die Motivation zur Mitarbeit ist dabei ganz unterschiedlich.


„Mir geht es darum, die Ulmer Sicht zu Europa in die Südosteuropäischen Länder zu bringen, die erst vor relativ kurzer Zeit mit der Europaidee konfrontiert wurden. Es soll ein Netzwerk entstehen von dem wir alle profitieren können“, sagte Hanns Hanagarth, ehrenamtlicher Mitarbeiter bei den Danube-Networkers. Gerade aber in Osteuropa seien viele Menschen skeptisch gegenüber der Politik. „Die Leute verbinden mit Politik etwas Negatives, was unter anderem an den Korruptionsvorfällen in diesen Ländern liegt. Wir zeigen, dass es etwas Positives ist, bei dem sich jeder beteiligen und mitbestimmen kann“, ergänzte Carmen Stadelhofer, Vorsitzende der Danube-Networkers.


Durch unterschiedliche Projekte wird zudem versucht, Menschen aus verschiedenen Ländern und jeden Alters zusammenzubringen. „Bei uns arbeiten Studenten mit Senioren zusammen, also zwei Generationen, die das in der Regel nicht tun würden“, so Stadelhofer weiter.


Das derzeitige Hauptprojekt „Der Geschmack der Donau – Brot verbindet“, unterstützt das. Eine Aufgabe innerhalb des Projektes ist die Recherche von Backtraditionen und Festen der verschiedenen Länder. Zudem werden gemeinsame Backaktionen geplant. Durch diese Arbeit und Recherchen können Eigenheiten, Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten in der Kultur festgestellt werden, zudem können Teilnehmer auch vieles über die teils unbekannten anderen Länder lernen.


Umsetzung nicht immer leicht


Dieser Kontakt ist allerdings nicht selten mit Schwierigkeiten verbunden. Eines der Hauptprobleme ist die Finanzierung der Aktionen. Zwar gibt es Unterstützung vom Staatsministerium Baden-Württemberg, aber das reiche nicht, um die Projekte komplett zu finanzieren. Des Weiteren kommt es nicht selten zu sprachlichen Barrieren. Gerade bei Senioren, die kein Englisch in der Schule hatten, fehlt oft eine gemeinsame sprachliche Grundlage – was aber der Freude auf erneute Treffen keinen Abbruch tut.


Die Danube-Networkers erhielten für ihre Arbeit schon sämtliche Auszeichnungen. So bekam beispielsweise die „Gewollte Donau“ den Bürgerpreis des Europäischen Parlaments. Zahlreiche Teilnehmer aus den unterschiedlichen Donauländern hatten gestrickte Wollteppiche mit einer Gesamtlänge von 1500 Kilometer auf dem Münsterplatz zu einer Donau gelegt. Der Erlös aus dem Verkauf der Teppiche wurde nach Serbien und Kroatien gespendet, wo es zwei Dörfern, die vom Donauhochwasser betroffen waren, zugute kam.


Info Am 13. Juli findet während des Internationalen Donaufests von 9 bis 18 Uhr eine Tagung mit hochkarätigen Referenten zum Thema „Immaterielles Kulturerbe“ im Haus der Begegnung in Ulm statt.

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