NUXIT Kreisfreiheit die BürgerInnen scheinen skeptisch....

21. Oktober 2017

Lesen SIe dazu die SWP..

Der Nuxit sorgt für Emotionen

Kreisfreiheit Hitzig haben die Steinheimer über den Neu-Ulmer Ausstieg aus dem Landkreis diskutiert. Die Kritik überwog.


Steinheim. Ganz am Ende war die Diskussion leidenschaftlich und hitzig. Der Neu-Ulmer OB hatte am Donnerstagabend vor 40 Steinheimern in der Vereinshalle einen schweren Stand in Sachen der von ihm angestrebten Kreisfreiheit. Zwar gab es zum ersten Mal nach Veranstaltungen in Ludwigsfeld, Pfuhl und Holzschwang auch jemanden, der die Kreisfreiheit gut findet und das auch kund tat, „weil das für Neu-Ulm in vielen Bereichen ein Vorteil wäre“. Aber die kritischen Stimmen überwogen bei Weitem.


Gerold Noerenberg hatte 80 Minuten zum Thema referiert. Und ein Steinheimer befand: „Mir hat sich kein einziger vernünftiger Grund erschlossen, warum wir die Solidargemeinschaft mit dem Landkreis verlassen sollen.“ Ein anderer glaubte, der OB erzähle doch nur Märchen. Denn: In der freien Industrie würden Abteilungen oder Firmen zusammengelegt werden, „warum soll das in einer Verwaltung anders sein?“ Weil eine Verwaltung, so der OB, nicht mit Wirtschaftsbetrieben zu vergleichen sei.


„Jeder kocht sein Süpple“


Viele in Steinheim zerbrachen sich auch den Kopf darüber, wie es dem Landkreis nach einer erfolgreichen Scheidung weiter gehe. „Muss das sein, dass wir den Landkreis in Schwierigkeiten bringen.“ Auch die hiesige Industrie habe vor dem Nuxit gewarnt, der vielleicht mit höheren Gewerbesteuern finanziert werden müsse. Das stellte Noerenberg in Abrede. Aber die Steinheimer ließen nicht locker: „Da wird doch ein gut funktionierendes System auseinandergerissen, nur weil man sein eigenes Süpple kochen will.“ Nein, konterte Fachsbereichsleiter Anton Bullinger: „Wir reißen nichts auseinander, wir holen das zur Stadt, was zur Stadt gehört.“


Überhaupt trieb das Thema Solidarität so manchen Steinheimer um. Bei diesem Thema konnte Noerenberg „nur lachen“, denn: Es gebe Kommunen im Landkreis, die hätten dem Landrat schon Grundstücke fürs neue Landratsamt angeboten. Sprich: Diese Kommunen würden darauf warten, dass die Stadt austritt.


Dann gab es erneut Stimmen wie in den drei Stadtteilen zuvor, die gerne „die andere Seite“, also den Landkreis hören und die am Ende per Bürgerentscheid selbst abstimmen wollen. Auch dagegen argumentierte Noerenberg wortreich, so dass einem der Kragen platzte: „Ich mache mir halt meine Gedanken. Wenn ich das nicht tun soll, dann brauchen wir solche Veranstaltungen nicht. Ihr wollt doch mündige Bürger, dann macht eine Veranstaltung mit dem Landrat zusammen.“ Der Landrat, so Noerenberg, wolle das nicht, „und ich kann ihn nicht an den Ohren herbei ziehen“.

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