4 Hochschulen (mit Universität Ulm) bekommen Geld vom Bund

12. Juli 2017, 17:00Uhr

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Mehr Innovation für die Region
Wissen Vier Hochschulen mit 20 000 Studenten haben ein Ziel: Das Gebiet Donau-Iller mit Entwicklungen für die Zukunft zu stärken. 15 Millionen Euro vom Bund sollen dabei helfen

von Dorina Pascher

Neu-Ulm Eine sichere Zukunft. Das ist für viele junge Menschen der Grund ein Studium zu beginnen. Doch auch die Hochschulen in der Region blicken nach vorn: Entwicklungen, Innovationen, Forschung. Das kostet alles viel Geld. Einen Schritt in Richtung Zukunft hat der hochschulübergreifende Verbund „Inno Süd“ gemacht. Darin sind die Uni Ulm und die Fachhochschulen Ulm, Neu-Ulm und Biberach beteiligt. Sie haben beim Bundeswettbewerb „Innovative Hochschule“ mit verschiedenen Projekten teilgenommen – und bekommen dafür nun 15 Millionen Euro von Bund und Ländern.

Insgesamt verteilt der Wettbewerb eine Fördersumme von 550 Millionen Euro. „Das klingt erst mal nach sehr viel Geld“, sagt der Vizerektor der Hochschule Biberach, André Bleicher. „Aber die Konkurrenz ist groß.“ Bundesweit wurden 118 Anträge von Universitäten eingereicht. Rund ein Viertel bekommt eine Förderung. Der Hochschulverbund der Städte Neu-Ulm, Ulm und Biberach ist einer davon: In den kommenden fünf Jahren stehen ihm rund 15 Millionen Euro zu. „Unser Antrag wurde als bester in ganz Deutschland bewertet“, erzählt Michael Weber, Präsident der Universität Ulm.

Doch bis zum 1. Januar 2018 müssen die Hochschulen warten. Dann erst steht ihnen die Förderung zur Verfügung. Doch was passiert mit dem vielen Geld? „Die Transdisziplinarität ist unsere Kernstelle“, ist Bleicher überzeugt. Das bedeutet, dass die verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen enger zusammenarbeiten sollen. Ebenso wie die vier Universitäten und Hochschulen in der Region.

Konkret sollen vier Projekte gefördert werden. Alle behandeln Zukunftsthemen: Biotechnologie, Energie, Mobilität und Transformationsmanagement. Indem sich die Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen in der Region austauschen, sollen Innovationen entstehen.

Stefan Kochanek von der Uni Ulm leitet das Projekt Biotechnologie. Mit der Förderung und der stärkeren Zusammenarbeit mit Firmen aus der Region, will er neuartige Therapiemethoden erforschen. Die Forschung und die Herstellung der Medikamente seien aber zu komplex für eine Universität allein. Gemeinsam mit der FH Biberach soll das Projekt umgesetzt werden. „So kann man an der Uni Ulm die Grundlagen erforschen und klinische Studien durchführen. Und in Biberach findet dann die Produktion der Wirkstoffe statt“, beschreibt Kochanek das Vorhaben. Wirtschaftsunternehmen sollen ebenfalls mit eingebunden werden. „Die neuen Therapiemöglichkeiten könnten dann in Pharmazie-Unternehmen weiterentwickelt werden“, sagt der Projektleiter. Gleich mehrere Firmen aus der Region hätte die Uni als Kooperationspartner im Blick.

In den kommenden fünf Jahren sollen die Projekte in den vier Bereichen umgesetzt werden. Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Hochschulen gebe es keinen. „Wir können die Fragen der Zukunft nicht mehr nur aus einer Disziplin heraus beantworten“, ist Julia Kormann, Vizepräsidentin der Hochschule Neu-Ulm überzeugt. Das Geld werde gleichmäßig verteilt. Pro Projekt soll ein Viertel der Summe ausgezahlt werden. Wie viel die jeweiligen Hochschulen und die Uni Ulm bekommen – das rückt in den Hintergrund. „Wir achten mehr darauf, dass jedes Vorhaben gleich viel Fördergeld bekommt“, sagt Bleicher von der FH Biberach.

Die endgültige Summe wird erst Ende Juli bekannt. Dann reist der Hochschulverbund nach Berlin. Gemeinsam versteht sich.

Die HNU ist eines der Mitglieder des hochschulübergreifenden Verbundes „Inno Süd“. Gemeinsam mit der Universität Ulm und den Fachhochschulen Ulm und Biberach erhalten sie vom Bund rund 15 Millionen Euro Förderung. Foto: Andreas Brücken

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