Investitionsberatungen der Stadt Ulm..

18. Juli 2017

es ist immer die Frage der Investitionen und dem Verhältnis der Schulden, der Rückzahlung...
Was kann und will und muss man sich leisten...
Lesen SIE bitte die SWP

.. die FDP Fraktion steht für den Schuldenabbau, den Erhalt der Infrastruktur und der Priorität im Bildungs-Sozialbereich!

Spardebatte nimmt Fahrt auf

Investitionsplan Der Vorschlag des Finanzbürgermeisters, auf Sicht 270 Millionen Euro weniger auszugeben, sorgt für Widerspruch in der Stadtpolitik. Von Harald John


Morgen bringt Finanzbürgermeister Martin Bendel seine Haushaltsplanung fürs kommende Jahr in den Gemeinderat ein. Gleichzeitig stellt die Stadt ihren neuen finanzpolitischen Zehnjahresplan vor. Nach Jahren der weit geöffneten Schatulle sollen die Investitionen deutlich zurückgefahren werden. Doch erste Reaktionen zeigen, dass dieser Spar-Plan nicht unwidersprochen bleiben wird. Die Debatte über künftige Schwerpunkte dürfte lang und streckenweise emotional werden.


Der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Kienle meldete sich im Hauptausschuss am vergangenen Donnerstag als Erster zu Wort: „Ich will ihre Leistungen nicht schmälern“, sagte er an die Adresse des Finanzbürgermeisters, „schließlich sind sie dafür zuständig, die Wolken am Himmel in zehn Jahren zu sehen.“ Aber die Sparvorschläge Bendels dürften nicht unwidersprochen bleiben, schließlich müsse sich der Gemeinderat eine Gestaltungsmitsprache vorbehalten. Und dann holte Kienle zum finanzpolitischen Rundumschlag aus. Bei mindestens neun Projekten besteht laut Kienle Diskussionsbedarf, „da sind wir auf dem falschen Weg“. Als ein Beispiel nannte der CDU-Mann die fehlenden Mittel für eine Sanierung des Donauufers. Erst seien die Bürger zu einem aufwändigen Beteiligungsverfahren aufgerufen worden, jetzt würden die geplanten Ausgaben mittelfristig auf null gesetzt. Das gehe so nicht. Auch die Neugestaltung des Theodor-Heuss-Platzes möchte Kienle gerne weiter in die künftigen Überlegungen einbeziehen.


Schwerpunkte setzen


Auch in der SPD regt sich Widerspruch. Schließlich stecke im Anspruch der Stadt, eine „Investitionsstrategie“ für die nächsten zehn Jahre zu verabschieden, der Anspruch, Zukunft zu gestalten. Marode Brücken und in die Jahre gekommene Schulen zu sanieren sei die eine Sache, gezielte Schwerpunkte zu setzen, eine andere. „Die mittelfristige Planung war gut“, urteilt die SPD-Fraktionsvorsitzende Dorothee Kühne mit Blick auf die Planung bis 2027, „aber nun machen wir das so.“


Lena-Christine Schwelling von den Grünen sieht die fälligen Sanierungen und den Bildungsbereich als prioritär an. Falls es andere Akzente geben müsse, „soll die CDU doch sagen, wo sie was weglassen will.“ Rückendeckung bekommt sie von ihrem Partei freund Michael Joukov: „Wenn wir es nicht ernst nehmen mit der finanziellen Konsolidierung, können wir es auch gleich lassen.“


An die Schulen denken


Karin Graf (CDU) wirbt für Investitionen in die Bildung, speziell in die Hans-Multscher-Grundschule und die benachbarte Zuliger-Schule. Da für Sanierung beziehungsweise den Neubau sechs Millionen Euro in den kommenden Jahren eingeplant sind, müsse anderswo gespart werden.


So will es auch Finanzbürgermeister Martin Bendel verstanden wissen. „Wir müssen unsere investive Liste ordnen“, aber natürlich gebe es Möglichkeiten, im Einzelfall anders zu entscheiden. Oberstes Ziel sei es, bis zum Jahr 2020 keine neuen Schulden aufzunehmen. Deshalb will er wenigstens grob verabreden, wo er 270 Millionen Euro einsparen kann.


Ein Plan, der Timo Ried von den Freien Wählern gefällt: „Wir sollten solide wirtschaften“. Und mit Blick auf die Vorschläge aus dem Gemeinderat: „Es gibt nicht so viel Geld, wie hier Gedankenfreiheit herrscht.“


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