WIN.. die "Citymanagerin" ist entlassen...
21. Januar 2014
Win erklärt, weshalb die Mitglieder noch nicht informiert wurden..
Lesen Sie bitte die SWP...
Es mögen viele Argumente stimmen, dennoch sollten vor einem solchen Schritt die Mitglieder, auch der Stadtrat, informiert werden !
Kritik an der Entlassung von City-Managerin Roswitha McLeod
In einer Mail an die Mitglieder von „Wir in Neu-Ulm“ rechtfertigt der Vorsitzende Heinz Koch die Entlassung der City-Managerin mit den zu hohen Kosten.
EDWIN RUSCHITZKA |
Die Kritik an der Entlassung der Neu-Ulmer City-Managerin Roswitha McLeod ist groß. Jetzt begründet WIN-Chef Heinz Koch seine Entscheidung ausführlich: Beim Erstellen des Finanzberichtes für die Mitgliederversammlung am 4. Februar hätten bei ihm „Alarmglocken geschrillt“. Die Kosten für die City-Managerin seien unter dem Strich zu hoch, angesichts der Tatsache, dass der Mitglieder-Zuwachs schon wieder stagniere. Die Kündigung der City-Managerin zum 30. April sei notwendig gewesen.
Ein Blick in den Finanzbericht zeigt, dass WIN im ersten Jahr mit dem City-Management – von September 2012 bis August 2013 – ein Minus von knapp 3000 Euro erwirtschaftet hat. Der dickste Brocken bei den Ausgaben ist das City-Management mit 24 000 Euro an Personal- und 12 000 Euro an Bürokosten. Das allein ist schon mehr als der städtische Zuschuss in Höhe von 35 000 Euro. Mehr noch: Gemäß eines Stadtratsbeschlusses wird die Stadt den Zuschuss jährlich reduzieren: Seit Oktober 2013 sind es nur noch 30 000 Euro.
„Diese Zeichen musste man erkennen“, schrieb Koch jetzt allen Mitgliedern per Mail, „einfach weitermachen ging nicht.“ Genauso wenig erschien es ihm angebracht, „dem neuen Vorstand die Hypothek zu übergeben, als Erstes eine Kündigung aussprechen zu müssen“. Koch wird seinen Vorsitz, wie schon bei seiner Wahl angekündigt, nach zwei Jahren wieder abgeben. Als Nachfolger ist sein Vorgänger Stephan Salzmann im Gespräch. Die Wahl soll am 4. Februar stattfinden.
Koch wirbt bei den WIN-Mitgliedern für seine Idee, das City-Management und die künftig bei der Stadt angesiedelte Stelle des Stadtbild-Gestalters zusammenzulegen. Erfreulicherweise arbeiteten inzwischen viele Kräfte daran, dass das Neu-Ulmer Stadtbild in Zukunft attraktiver wird. Koch betont, dass es diesbezüglich auch schon diverse Gespräche des erweiterten WIN-Vorstands mit der Verwaltungsspitze gegeben habe. Dabei hätten sich „sehr gute Perspektiven für ein zukünftig gemeinsames Agieren zum Wohle der Stadt ergeben“.
WIN sollte nicht mit der Stadt konkurrieren, sondern sich einklinken und den Schulterschluss mit allen suchen, die sich für Neu-Ulm stark machten. Das sei so auch im Strategiepapier von WIN erarbeitet und beschlossen worden. Koch schlägt vor, dass ein städtischer Zuschuss in nicht genannter Höhe künftig für das „projektbezogene Citymanagement“ eingesetzt wird. Auch das will er mit den WIN-Mitgliedern am 4. Februar diskutieren.