Neu-Ulm... Bibliothek... die FDP Fraktion unterstützt...

02. Februar 2019

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lm und Neu-Ulm

Auch in Neu-Ulm soll’s funken

Stadtbücherei Neue Angebote für Kinder, ein stärkerer Fokus auf die Onleihe und die Umstellung der Ausleihe auf RFID-Technologie: Es steht viel an. Von Christine Liebhardt


Seit einem guten halben Jahr sind sie jetzt im Amt – genug für einen groben Überblick darüber, wie die Stadtbücherei Neu-Ulm aufgestellt ist und welche Projekte angegangen werden müssen. Wobei: „Eigentlich braucht man einen Jahreszyklus“, sagt Michaela Horak. Seit Juli leiten sie und Stephanie Schütz gemeinsam das Haus am Heiner-Metzger-Platz. Im Kulturausschuss haben die beiden Frauen diese Woche nicht nur von ihrer Bestandsaufnahme berichtet, sondern auch davon, was die Nutzer der Bibliothek in den nächsten Monaten und Jahren erwarten wird.


Drei Schwerpunkte, auf die die Leiterinnen sich fokussieren wollen, stellte Schütz vor:


Die Umstellung der Ausleihe auf die Funktechnologie RFID, wie es sie seit einiger Zeit bereits in der Ulmer Stadtbibliothek gibt. Nutzer legen die Bücher stapelweise auf eine Kontaktfläche, um sie sekundenschnell auszuleihen. „Die Selbstverbuchung ist zwingend notwendig, um die Bibliothek zukunftsfähig zu machen“, versicherte Schütz. Allerdings muss die Umstellung erst noch vom Stadtrat abgesegnet werden, und sie dauert: Vor nächstem Jahr ist nicht damit zu rechnen.


Mehr Kooperationen mit städtischen Einrichtungen, etwa mit Museum, Koordinierungsstelle Interkulturelles Neu-Ulm und Volkshochschule.


Leseförderung und digitale Projekte sollen mehr Aufmerksamkeit erfahren. Schütz: „Die Onleihe ist beliebt und hat immer mehr Leser.“ Deshalb sollen die digitalen Angebote weiter ausgebaut werden, etwa mit Musik-Streaming und Nachschlagewerken.


Fast in allen Bereichen der Bücherei waren 2018 im Vergleich zu 2017 die Zahlen rückläufig: weniger Bestand, weniger Entleihungen, weniger Besucher, weniger Klassenführungen, weniger Veranstaltungen. Einzig die Benutzerzahlen der Onleihe sind leicht gestiegen. Schuld sei wohl der lange, warme Sommer, glauben Horak und Schütz. Dazu kam: Ilse Rüggenmann, die jahrzehntelang die Bücherei geleitet hatte, ging im April in Ruhestand, Schütz und Horak rückten erst im Juli nach. Und wegen Krankheit fiel eine ganze Stelle aus.


Wie aus dem Bericht des Tandems hervorgeht, braucht es in manchen Sachbuchbereichen mehr und aktuellere Titel. Doch vor den Neuanschaffungen kommt das Aufräumen: „Der Bestand war stark veraltet, wir wollten Luft schaffen und die Bücher besser präsentieren“, erklärte Horak die Tatsache, dass es derzeit rund 4500 Medien weniger gibt als noch 2017. Die Verschlankung soll auch beim Umzug helfen, der voraussichtlich in etwa einem Jahr ansteht. Denn die Stadt will am Heiner-Metzger-Platz einen neuen Gebäudekomplex hochziehen (wir berichteten) – was für die Bücherei bedeutet, dass sie während der Bauzeit andernorts unterkommen muss. Angedacht sei die frühere Fachhochschule im Vorfeld, fest stehe aber noch nichts, sagt Horak.


Ort der Begegnung


Die Stadträte nahmen den Bericht der Leitung wohlwollend zur Kenntnis. „Schön, dass das Jobsharing-Modell aus Ihrer Sicht gut funktioniert“, freute sich Katrin Albsteiger (CSU). Ihre Fraktion finde insbesondere die niedrigschwelligen Angebote für Kinder und Jugendliche sehr gut. Der leichte Rückgang bei den Zahlen könne unter den gegebenen Bedingungen verschmerzt werden, sagte Christa Wanke (FDP). Und Rudolf Erne (SPD) fand: „Die Bücherei muss Ort der Begegnung und Treffpunkt für die Menschen sein.“

 

Ulm und Neu-Ulm

FDP beantragt höheren Medienetat


Förderung 45 000 Euro beträgt der Medienetat der Stadtbücherei. Zu wenig, um Förderung vom Freistaat zu beantragen: Die gibt es erst bei einem Etat von mindestens 1 Euro je Einwohner – derzeit hat Neu-Ulm knapp 62 000. Christa Wanke (FDP) beantragt deshalb, den Etat ab 2020 kontinuierlich um 3000 Euro pro Jahr zu erhöhen – der Vorschlag wird in den Haushaltsberatungen behandelt.

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