Hallenbad Neu-Ulm klein aber fein...

16. April 2018

Lesen SIE bitte die SWP..

Zehnjahresplan fürs Bad

Schwimmen Die Zahl der Besucher, die Eintritt zahlen, ist rückläufig. Dennoch will die Stadt Geld in die Hand nehmen, um die Zukunft zu sichern. Von Edwin Ruschitzka


Eines treibt den Verantwortlichen des städtischen Hallenbads in der Neu-Ulmer Stadtverwaltung schon Sorgenfalten ins Gesicht: Zwar ist die Zahl der Besucher in den Jahren 2015 bis 2017 bei rund 96 000 konstant geblieben, aber die Zahl derjenigen, die ein Eintrittsgeld bezahlen, ist im gleichen Zeitraum um fast zehn Prozent rückläufig: von 61 095 in 2015 auf 58 625 in 2015 bis auf 55 829 im vergangenen Jahr. Ausgeglichen wird das durch die höhere Zahl beim Schul- und Vereinsschwimmen. Im Fachausschuss für Bildung, Familie und Kultur zeigte sich Fachbereichsleiter Ralf Seiffert ratlos: „Vielleicht hängt das mit den Schließzeiten zusammen. Wir müssen das noch untersuchen.“


2016 war die Holz-Glas-Pyramide über dem Lehrschwimmbecken ausgetauscht worden. Was über 600 000 Euro teuer war und dafür sorgte, dass das Bad über Wochen geschlossen blieb. Der Sanierungsbedarf ist damit noch nicht gestillt, beispielsweise im Kleinkinderbecken und in der Dampfgrotte. In diesem Jahr soll erst einmal untersucht werden, was dort alles zu tun ist. Für 2019 soll das Geld dann in den Haushaltsplan eingestellt werden. Aber Seiffert blickt weiter in die Zukunft. So hat er einen Fünf- oder sogar Zehn-Jahres-Plan fürs Hallenbad angeregt. Je nach Aufwand würden die Kosten für eine entsprechende fachmännische Untersuchung zwischen 13 000 und 19 000 Euro liegen. Dieses Geld soll aber erst im nächsten Jahr fließen.


Unter dem Strich bleibt das Neu-Ulmer Hallenbad ein Zuschussbetrieb. Im Jahr 2016 lagen die Einnahmen bei knapp über 440 000 Euro, die Ausgaben aber bei knapp über einer Million Euro. Das Defizit trägt Stadt, also der Steuerzahler. Die Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor. Eines bemerkte Seiffert auch noch: Das Hallenbad werde laufend überprüft, es befinde sich im „besten hygienischen Zustand“.


Die Stadträte jedenfalls stehen zu ihrem Bad: „Freuen wir uns doch, dass wir uns das Hallenbad leisten können. In anderen Gemeinden sieht es ganz anders aus, da werden Bäder geschlossen“, sagte Rudolf Erne (SPD). Christa Richtmann schlug vor, dass auf der städtischen Homepage die Zeiten fürs Schulschwimmen angezeigt werden, damit sich Besucher darauf einstellen können. Und Annette Neulist (CSU) regte Monats- und Jahreskarten an. Siegfried Meßner (PRO) lobte die ganze Hallenbad-Belegschaft, und Christa Wanke (FDP) war einfach nur „glücklich mit diesem kleinen Bad“.

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