Lesen SIE bitte die SWP..

die FDP wird darauf einwirken, dass diese Infotage.. bei Wiederholung.. Neu-Ulm mit einbeziehen...

Stempeljagd auf zwei Rädern

Umwelt Die Aktionstage am Wochenende bieten Infos, Reparaturenhilfe, Touren, Preise und zum ersten Mal eine Versteigerung. Von Ulrike Schleicher

Frühling? Fahrrad fahren? Wer die Wettervorhersage bis zum Wochenende liest, den mutet es eher wie November an: Grau, nass und noch dazu kalt soll es werden. Aber wer sich vom Wetter die Laune verderben lässt, ist selbst schuld.

So denken auch die Veranstalter der fünften „FahrRad-Aktionstage“, die von Freitag, 28. bis Sonntag, 30. April, in und auch ein bisschen um Ulm stattfinden. „Wir lassen uns nicht abschrecken: Das gesamte Programm läuft bei jedem Wetter“, sagte Friederike Christian vom Team Fahrrad der Stadt gestern im Stadthaus. Dort hat das Ulmer Aktionsbündnis Fahrrad, ein Zusammenschluss aus neun Gruppen vom ADFC über die SWU bis hin zur Ulm/Neu-Ulm Touristik-Gesellschaft, das dreitägige Angebot vorgestellt.

Ziel sei, so Friederike Christian, „das Rad in den Fokus zu rücken“ und dem umweltfreundlichen Gefährt mehr Raum in der Stadt zu geben. Man wolle Menschen motivieren aufs Rad zu steigen, ob im Alltag oder in der Freizeit.

Am Freitag spielt sich fast alles auf dem Münsterplatz ab. Von 11 bis 17 Uhr kann dort jeder sein Fahrrad sicherheitstechnisch durchchecken lassen, kleinere Mängel werden kostenfrei repariert. Zudem sind Infostände rund um das Radfahren aufgebaut. Eine Premiere gibt’s dann um 13 Uhr: „Die Stadt versteigert 50 Räder aus ihrem Fundus“, kündigte Friederike Christian an. Sie seien im Zuge der Umbauten am Bahnhof – die Radständer wurden umgestellt – dort zurück gelassen worden. Nach einem halben Jahr ende die Aufbewahrungsfrist. „Weil viele Leute nachfragen, ob wir Räder verkaufen, werden wir sie jetzt unter freiem Himmel versteigern.“ Eine zweite Runde findet um 15 Uhr statt.

Um 14 Uhr gibt einen Programmpunkt, über den sich Wolfgang Dieterich von der Ulm-Neu-Ulm Touristik (UNT), besonders freut: Der Donauradweg bekommt das 4-Sterne-Zertifikat. „Ulm wird so langsam zum Nukleus des Radtourismus“, sagte Dieterich. Denn es sei damit der fünfte so ausgezeichnete Radweg in der Region. Unter den zehn beliebtesten Fernradwegen in Deutschland belege er den vierten Platz. Die Zertifizierung gelte zunächst drei Jahre, erklärte Sabine Malecha von der Arge Deutsche Donau. „Man muss sich die Auszeichnung auch erhalten.“

Zentraler Aktionsort am Samstag: der Hans-und-Sophie-Scholl-Platz. Um 10 Uhr eröffnet Bürgermeister Tim von Winning die Aktionstage. Auch gibt es von 10 bis 16 Uhr wieder den Rad-Check, die Polizei informiert rund ums Thema Radfahren – vor allem über Pedelecs, die man beherrschen muss. Und am Samstag findet – wie bereits am Freitag – die Fahrrad-Stempeljagd statt.

18 Orte anfahren

Jeder kann mitmachen. Es gilt eine bestimmte Route zu absolvieren und sich an möglichst vielen Orten (insgesamt 18, zum Teil bis ins Donautal und Blaustein) einen Stempel abzuholen. Die Sponsoren, etwa der Teutonia-Biergarten, bieten den Radlern zudem kleine Erfrischungen an. Wer die Teilnahmekarte abgibt, nimmt an einer Verlosung teil, Hauptgewinn, aber nur ab 11 Stempel: zwei Ulmer City-Gutscheine à 250 Euro.

Am Sonntag lädt der ADFC zu sechs verschiedenen Radtouren ein. Die längste ist 110 Kilometer und für Rennradfahrer gedacht. Sie geht ins Schmiechtal. Die kürzeste ist 35 Kilometer und geht zum Pfuhler Baggersee. Start für alle ist um 10 Uhr auf dem Münsterplatz.