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Neu-Ulms Stadträte haben der 2,6 Millionen Euro teuren Halle endgültig den Segen gegeben. Allerdings nicht granz kritiklos

Die tage der Turnhalle in der Augsburger Straße sind gezählt.

Foto: Alexander Kaya

Die Turner des TSV Pfuhl dürfen wohl schon bald aus der maroden Halle an der Augsburger Straße ausziehen. Am Mittwoch stimmte der Ausschuss für Hochbau und Bauordnung dem Bauvorhaben des geplantes Turnzentrum am Schulzentrum in Pfuhl einstimmig zu.

Damit nahm das 2,6 Millionen Euro teure Projekt auch die letzte bürokratische Hürde und die Turner können baldmöglichst mit dem Bau ihrer neuen Trainingshalle beginnen. Das „sportliche Ziel“ sei es laut TSV-Vorsitzender Ursula Hörger, dass noch in diesem Jahr in der neuen Halle geturnt werden kann.

Ganz wortlos ging die Abstimmung über die lange diskutierte Halle im Ausschuss allerdings nicht vonstatten. Andreas Schuler von den Freien Wählern wunderte sich über eine „Bevorzugung der Pfuhler Turner“ – unter anderem bei den zu bauenden Parkplätzen. So wären laut städtischer Stellplatzsatzung 27 Parkplätze erforderlich, die Turnhalle muss dank einer Ausnahmeregelung wegen „grünordnerischer Zwänge“ künftig jedoch nur 16 vorweisen. „Ich sehe da ein Parkplatzproblem auf uns zukommen“, sagte Schuler. Außerdem sei die Stadt dem Verein noch in weiteren Punkten in einem Maß entgegengekommen, wie sie es in anderen Fällen nicht tue.

Ulrich Schäufele (SPD) entgegnete, die Stadt tue gut daran, die Ehrenamtlichen zu unterstützen, die sehr viel Zeit in die Jugendarbeit steckten. Stadtbaudirektor Markus Krämer erklärte, dass sich die Verwaltung in dieser Angelegenheit tatsächlich „an der Grenze“ des Machbaren positioniert habe, aber: „Es ist noch zu vertreten und wir setzen uns damit meiner Meinung nach nicht dem Vorwurf aus, jemand ungleich zu behandeln.“ (bmi)