Integration und Ausbildung....

23. August 2017

ein gutes Beispiel.. lesen SIE bitte die SWP

Mehr Flüchtlinge in Ausbildung

IHK 68 junge Migranten können eine duale Lehre beginnen. Das war eine komplexe Aufgabe für Koordinator Speidel.


Ulm. Die Integration von jungen Flüchtlingen in eine Ausbildung ist keine leichte Aufgabe, die sich auf die Schnelle lösen lässt. Das musste nun auch die IHK Ulm erfahren. Gleichwohl hat die fünfköpfige Taskforce für Flüchtlinge mit Koordinator Armin Speidel zum diesjährigen Ausbildungsbeginn vorzeigbare Erfolge erzielt.


So können zum 1. September 68 Flüchtlinge mit einer dualen Ausbildung beginnen – und zwar sowohl in gewerblichen als auch kaufmännischen Berufen wie Bank- oder Industriekaufmann. Vergangenes Jahr waren es 23.


IHK-Chef Otto Sälzle wertet dies als Beweis dafür, dass Flüchtlinge durchaus „anspruchsvolle Berufe“ ausüben können: so auch Fachinformatiker Systemintegration mit fünf Azubis. Es gibt zudem sieben Kochlehrlinge, darunter eine Togolesin. Sechs Flüchtlinge werden zu Fachlageristen ausgebildet. Sälzle: „Die ganze Palette ist vertreten.“


Bei der Arbeit mit Flüchtlingen bohrt die IHK dicke Bretter. Dabei geht es keineswegs nur darum, junge Migranten bei der Erstellung von Lebensläufen und bei digitalen Bewerbungen zu unterstützen. Vielmehr müssen vor allem aufenthaltsrechtliche Themen geklärt werden – bei laufenden Asylverfahren oder abgelehnten Anträgen. Das Ziel lautet, in Kooperation mit den Ausländerbehörden für Ulm, Alb-Donau und Biberach eine Ausbildungsduldung nach dem Modell „drei plus zwei“ zu erreichen.


„Da ist leider die Türe zu“


Sie würde es den Flüchtlingen erlauben, nach drei Jahren Ausbildung noch zwei Jahre zu arbeiten. Für eine solche Duldung müssen abgelehnte Flüchtlinge aber Ausweispapiere über die Botschaften ihrer Heimatländer beschaffen, was oft eine erhebliche Hürde darstellt. Außerdem muss die Ausbildung mindestens zwei Jahre dauern. Allerdings ist beispielsweise dem Beruf des Altenpflegers der einjährige Altenpflegehelfer vorgeschaltet, das scheidet also trotz des Mangels an Pflegekräften aus. Speidel: „Ausgerechnet da ist die Türe zu.“


Für anerkannte Flüchtlinge gibt es keine Probleme. Unter den 68 neuen Azubis stellen die Syrer (24 Azubis), Afghanen (15) und Gambier (6) die größten Gruppen. Sie müssen mit B 2 einen hohen Sprachlevel vorweisen, ab C beginnt die Studienberechtigung. Für 2017/2018 kommen 226 Flüchtlinge in fortgeschrittene Sprachklassen der Berufsschulen. In den Anfangsklassen sind es 69. Somit läuft die Welle langsam aus.⇥kö

 

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