Barfüßer Neu-Ulm...

17. September 2019

Lesen SIE bitte die SWP und unseren Antrag (Antrag von Frau Krnavek und Herr Schömig)

FDP will Gutachten zu Barfüßer

Barfüßer Experten sollen Vorschläge für Gebäude und Gelände bewerten..

Neu-Ulm. Die Diskussion um die Zukunft des Barfüßer an der Augsburger Straße geht weiter. Pächter Ebbo Riedmüller will das Gebäude abreißen und dort neu bauen. Eine Bürgerinitiative fordert hingegen, in dem Gebäude ein sozio-kulturelles Zentrum zu etablieren. Die FDP-Fraktion fordert nun in einem Antrag ein Gutachten: Ein Experte soll darlegen, wie wichtig der Barfüßer für die Historie Neu-Ulms ist, ob im Gebäude ein Kulturzentrum eingerichtet werden könnte und was das kostet. Außerdem: Wie die Forderung des Arbeitskreises Bundesfestung, die Geländeform zu erhalten, berücksichtigt werden könnte. Und viertens, ob Riedmüllers Pläne nicht auch mit dem Bestand verknüpft werden könnten. Die Fraktion mahnt: „An dieser Stelle muss mit äußerster Umsicht und Vorsicht geplant werden.“ Es gehe um „eine Interpretation des Standorts“. Aus Sicht der FDP können andere Pläne als jene von Riedmüller nicht mit Blick auf Steuerausfälle der Stadt abgewiegelt werden. Es bestünden Einsparmöglichkeiten von bis zu fünf Millionen Euro in den Parkhäusern, die die Kommune in den kommenden Jahren bauen oder finanzieren will.

FDP-Neu-Ulm Fraktion

im Stadtrat Neu-Ulm

Dr. med. Alfred Schömig
Andrea Krnavek        

 

 

 

 

Herrn Oberbürgermeister                                                           Neu-Ulm, 12.09.19

Gerold Noerenberg

 

Betrifft: „Barfüßer“ Neu-Ulm

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

 

wir beantragen:

 

Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt ein Gutachten  / einen Gestaltungswettbewerb für den „Barfüßer“ in Auftrag zu geben.
Dies Gutachten soll darlegen,

 

  • ob / wie wichtig der „Barfüßer“ für die kurze Historie Neu-Ulms ist
  • ob / wie die vorhandenen Räumlichkeiten sich für ein städtisches Kulturzentrum, Ehrenamthaus… eignen, und mit welchem Aufwand zu rechnen ist, um dies für
    die kommenden Jahre (auch unter Eigenregie z.B. eines gemeinnützigen Vereins / Roxy) zu gewährleisten
  • ob / wie die Wünsche des Förderkreises  Bundesfestung, dass der Wall der Bundesfestung erhalten werden soll, eingebunden werden können
  • ob / wie eine Hotellösung unter Einbindung von Investoren (gern Herr Riedmüller),
    als Neubau oder z.B Teilneubau mit Anbau an bestehende Strukturen, also eine Verknüpfung mit dem Altbau, eine Lösung darstellen kann
  • ob es aus Sicht der Gutachter .. andere als die bereits genannten Varianten gibt

 

Begründung:

Schon in der ersten Sitzung zu diesem Thema (FIB 4/19) hat Dr. Schömig als Einziger gegen das geplante Objekt gestimmt.
Wir haben inzwischen einen Antrag gestelt, die Gesundheit und klimatische Bedeutung der vorhandenen alten Bäume zu untersuchen. Deren Erhalt ist uns wichtig!
Wir können uns – je nach Gutachten / Wettbewerbsergebnis  -  verschiedene Varianten für dieses Grundstück vorstellen, von einem Kulturhaus / Haus des Ehrenamts  bis hin zu einem Neubau / Teilneubau  eines Hotels bis hin zu einer Kombination!
Dabei erscheint uns eine Gastronomie an diesem Ort wichtig.
Wir sprechen nicht von einer Fassadengestaltung sonder von einer genauen Interpretation des

Standtorts, seiner historischen  Bedeutung und seiner Auswirkung auf die Stadtgesellschaft!


An dieser Stelle muss mit äusserster Umsicht und Vorsicht geplant werden.
Einmal abgerissen.. gibt es kein Zurück!

 

Die Finanzlage der Stadt Neu-Ulm verschlechtert sich. Wir müssen Prioritäten setzen.
Für uns könnte, je nach Ausgang des Gutachtens, dieser Ort eine Priorität darstellen.
Als Finanzierung schlagen wir z.B. einen Teil der 5 Mio. € vor, die für – aus unserer Sicht nicht nötige (nicht von der Stellplatzsatzung geforderte)- weitere Parkplätze im LEW Gebäude eingeplant sind. Hier sprechen wir von ca. 100 Stellplätzen a 50000 € = 5 Mio. €.
Schon die Verlegung der Parkplätze aus dem maroden Parkhaus Bahnhofstraße in den Südstadtbogen kostet einige Millionen Euro mehr als der Neubau vor Ort. Hier wurde aus dem Vollen geschöpft.
Einen  entsprechenden Antrag behalten wir uns vor.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Andrea Krnavek                            Alfred Schömig

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