Barfüsser... was soll aus den alten Bäumen werden ?

17. August 2019

Lesen SIE bitte die SWP..

Alte Bäume
beim Barfüßer

sollen bleiben

Naturschutz Der BUND sorgt sich um den Baumbestand am Donauufer. Der Erhalt sei unumgänglich.

Neu-Ulm. „Der Erhalt dieser Altbäume ist aus Sicht des BUND Naturschutz unumgänglich, wenn das Ziel einer  lebenswerten Innenstadt auf der Agenda der Stadt Neu-Ulm  steht.“ Das hat der Geschäftsführer des Naturschutzverbandes an den Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und alle Stadträte geschrieben. Bernd Kurus-Nägele nimmt Bezug auf die Pläne des Gastronomen Ebbo Riedmüller, der das alte Offizierskasino abreißen und durch einen Hotel-Neubau samt Tiefgarage und Gastronomie ersetzen will. Das nimmt der BUND zum Anlass, „auf die siedlungsökologische Notwendigkeit des Altbaumerhalts auf dem Gelände der Brauerei Barfüßer in Neu-Ulm hinzuweisen.“

Kurus-Nägele geht dabei ins Detail: Bei den Bäumen handle es sich um fünf Rotbuchen im Alter von 100 bis 120 Jahren, zwei Bergahorne im Alter von 100 Jahren, eine Esche im Alter von 100 Jahren, eine Traubeneiche im Alter von 90 Jahren und in besonderer Weise um drei Flatterulmen im Alter von 100 Jahren. Dazu kämen außerdem die im Randbereich des Geländes zur Donau hin stehenden vier Rotbuchen im Alter von 120 Jahren, eine Esche im Alter von 100 Jahren und drei Eiben im Alter von etwa 60 Jahren. Die Altersangaben seien nur Schätzungen von ihm, „das tatsächliche Alter der Bäume dürfte höher liegen“.

„Gute Vitalität“

Allen Bäumen bescheinigt der BUND eine gute Vitalität. Nichts weise auf gravierende Schädigungen hin, die eine Fällung rechtfertigen würden. Der Baumbestand sei aufgrund seines Alters und seiner Struktur naturdenkmalwürdig. Mehr noch: „Hätte die Stadt Neu-Ulm eine Baumschutzsatzung, so wäre jeder der Bäume geschützt“, glaubt Kurus-Nägele.

Die Funktionen  dieser großkronigen Baumriesen bezüglich der Sauerstoffproduktion, Luftfilterung und Luftbefeuchtung und somit für das innerstädtische Kleinklima sei von immenser Bedeutung. „Um diese kleinklimatischen Leistungen dieser Großbäume auszugleichen, müssten über 20 000 Jungbäume gepflanzt werden.“ Ferner müsste die  „tierökologische Bedeutung der Großbäume berücksichtigt werden“. Gerade für die an der Donau vorkommenden Fledermäuse (Große Abendsegler), die auch im Herbelhölzle beheimatet seien, und eine Vielzahl heimischer Singvögel stelle der Altbaumbestand ein wichtiges Nahrungs-, Brut- und Jagdhabitat dar.

Den Baumbestand beim Barfüßer bezeichnet der BUND Naturschutz als „ein Geschenk der historischen Entwicklung des Geländes“, das auch für die Lebensqualität der Menschen von Bedeutung sei. Edwin Ruschitzka

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