Grüne Höfe in NU... Verzögerung...

23. August 2014

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Grüne Höfe: Bau verzögert sich

Arbeiten für das Mega-Projekt des Investors Ulrich Nickel zwischen Post und Bahntrog beginnen wohl nicht vor Oktober. Stadt wartet noch auf den Bauantrag.

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Der Eindruck täuscht: Das Material und die Maschinen sind nicht für den Bau der Grünen Höfe bestimmt, sondern für die Straßenarbeiten in der Nähe. Wann auf dem Gelände zwischen Bahntrog und Post das Mega-Projekt des Investors Nickel entsteht, ist derzeit unklar.

Doch das Jahr verging, ohne dass auf der Brachfläche etwas geschah. Ende 2013 kündigte der Illertisser dann an, voraussichtlich im Frühjahr 2014 die Bagger auffahren zu lassen. Im vergangenen Mai sprach Nickel von „Verzögerungen im Zuge der Bauleitplanung“ seitens der Stadt Neu-Ulm, die „sehr gründlich“ sei. Aktuell liegt für das nach Schätzungen mehr als 130 Millionen Euro teure Vorhaben noch gar kein Bauantrag vor. Das sagte Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg auf Anfrage unserer Zeitung. „Dabei ist von unserer Seite alles geklärt“, so Noerenberg. Ein entsprechender Stadtratsbeschluss liege vor, der Flächennutzungsplan sei „eingetütet“ und es gebe einen städtebaulichen Durchführungsvertrag. Auch der Kreisel an der Ecke Bahnhofstraße/Hermann-Köhl-Straße, der auch die Zufahrt zu dem geplanten Quartier vorsehe, sei fertig.

Die Frage, ob ein Baubeginn in diesem Jahr angesichts des fehlenden Antrags überhaupt noch möglich ist, will Noerenberg nicht beantworten. Das hänge wohl letztlich auch von der Witterung ab. Und davon, wie lange die vorgeschriebene Untersuchung des Areals auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg dauere. Für Investor Ulrich Nickel ist der Bauantrag indes „nur noch eine reine Formalie“, seine Firma Uniplus werde das Dokument im September einreichen, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Für Oktober werde mit der Baugenehmigung gerechnet und noch in diesem Jahr beginnen nach Angaben Nickels die Erdarbeiten. Der Hochbau solle dann im Frühjahr 2015 starten – dies gelte für den Projektteil mit den Studentenappartements.

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Die Verzögerungen im Zeitplan erklärt Nickel damit, dass momentan Verhandlungen mit möglichen Großinvestoren am Laufen seien. Die späteren Käufer könnten noch Wünsche äußern, die dann im Bauantrag berücksichtigt würden – solange sie im Rahmen der Stadtratsbeschlüsse liegen. Bei den Änderungen könne es sich etwa auch um Abweichungen von den ursprünglich geplanten hohen Energieeffizienz- Standards handeln, so Nickel auf Nachfrage. „Vielversprechende Verhandlungen“ führt der Illertisser nach eigenen Angaben auch mit möglichen Investoren für die beiden geplanten Hotels und weitere Teile des Vorhabens. Für wie viele Grüne-Höfe-Immobilien es bereits Käufer gibt, ließ er offen. Auch zu Fragen der Finanzierung wollte sich der Investor nicht äußern. Nickel räumt ein: Für einzelne Projektbestandteile könne sich der Baubeginn weiter verschieben. Gebaut werden nach seinen Angaben zunächst die Studentenappartements und etliche Wohnungen.

Von deutlich kleinerer Dimension, aber offenbar weiter fortgeschritten ist ein Vorhaben in der unmittelbaren Nachbarschaft des Nickel-Geländes. Auf einem früheren betriebshof der Post ist ein Neubau mit 32 Wohnungen geplant. Bauherr ist die Firma „Postprojekt NU“ um den Neu-Ulmer Unternehmer Harald Mandl. Bereits 40 Prozent der Wohnungen seien verkauft, berichtet dieser auf Anfrage. Mit der Stadt sei alles geklärt und er rechne mit einem Baubeginn im September. Die Entwicklung auf dem Nachbargründstück habe mit seinem Vorhaben „überhaupt keine Berührungspunkte“, zu Ulrich Nickel oder seiner Firma bestehe kein Kontakt

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