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Rohbau für neues Studentenwohnheim im Wiley fertig

Aus alt mach neu: Das Studentenwerk baut ein schickes Wohnheim im Wiley und gibt sein bisheriges auf. Am Mittwoch war Richtfest für den Bau mit 151 Plätzen, der im Sommer 2015 bezogen werden soll.

Foto: Matthias Kessler

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Das künftige Studentenwohnheim im Wiley liegt nur einen Steinwurf von der Hochschule entfernt.  

Früher sagte man „Studentenwohnheim“, heute heißt es „Studierenden-Wohnanlage“. Das mag der political correctness und dem allerorten zu beobachtenden Vormarsch der PR-Sprache geschuldet sein. Allerdings muss man auch anerkennen: Das künftige Wohnheim in Wiley Nord hat dieses Etikett zweifellos verdient. Auch wenn seit gestern erst der Rohbau fertig ist, zeichnet sich ab, dass den Studenten künftig reichlich Komfort geboten wird (siehe Zusatzinfo unten). „Da möchte man ja fast wieder Student sein“, sagte Hochschul-Präsidentin Uta Feser anlässlich des Richtfestes. „Kein Vergleich zu unserer Zeit.“

Das vom für Neu-Ulm zuständigen Studentenwerk Augsburg betriebene Wohnheim an der Heinz-Rühmann-Straße hat 151 Plätze, liegt unmittelbar neben den Dietrich-Kinos und somit nur wenige Gehminuten von der Hochschule Neu-Ulm (HNU) entfernt. Eröffnung soll im Sommer 2015 sein. Mit dem Neubau reagiere man auf die stetig steigenden Studentenzahlen an der Hochschule, an der aktuell rund 3250 Nachwuchsakademiker eingeschrieben sind, sagte Doris Schneider, Geschäftsführerin des Studentenwerks Augsburg.

26 Architekturbüros hatten ihre Entwürfe eingereicht, durchgesetzt hatte sich der erstplatzierte Entwurf des Hamburger Büros „Böge Lindner K2 Architekten“. Baubeginn war Ende vergangenen Jahres.

Das Studentenwerk betreibt direkt neben dem Wiley-Club noch ein weiteres Studentenwohnheim mit 167 Plätzen. Die von der Neu-Ulmer Wohnungsgesellschaft Nuwog angemieteten Gebäude – einst Wohnheime für US-Soldaten – seien allerdings stark sanierungsbedürftig, sagte Doris Schneider. Mit Fertigstellung des Neubaus werde man deshalb den Vertrag mit der Nuwog aufkündigen und den Studenten einen Umzug in den Neubau anbieten.

Ein Abriss der Altbauten sei vorerst nicht vorgesehen, sagte der Neu-Ulmer Stadtbaudirektor Markus Krämer auf Anfrage. Zumindest für eine Übergangszeit könne das Gebäude weiter als Studentenwohnheim genutzt werden – sofern Nachfrage bestehe. Auch eine anderweitige Nutzung sei denkbar, sagte Krämer, der sich von der angekündigten Vertragskündigung durch das Studentenwerk „überrascht“ zeigte.

Im Wiley gibt es auch zwei private Studentenwohnheime. Die Warmmieten liegen mit mehr als 400 Euro im Monat aber deutlich darüber.