Günstiger Wohnraum..

09. Mai 2017

diese Debatte führen wir in NU in einigen Wochen im Rat!
Lesen SIE bitte die SWP!  NUR die FDP hat im Rat gefordert, dass im Südstadtbogen sozial gebundener Wohnraum entsteht!

Wenn Wohnen nicht mehr leistbar ist

Mieten Vor der morgigen Debatte im Gemeinderat hat sich die SPD mit kostengünstigem Wohnbau beschäftigt.


Ulm. 83 Wohnungen hat die Ulmer Heimstätte in letzter Zeit beworben – was ihr 11 300 Interessenten beschert hat. „Wir müssen die Anzeigen nach zwei Tagen von Immoscout runterholen, sonst ersticken wir in Anfragen“, sagt Christoph Nais, Vorstand der Ulmer Heimstätte. Gemeinsam mit zwei anderen Wohnbau-Experten – Frank Pinsler von der UWS und Christian Bried von der Projektentwicklungsgesellschaft Ulm – hatte die SPD ihn zu einer Diskussion über bezahlbaren Wohnraum geladen. Zur passenden Zeit: Morgen debattieren die Stadträte über dieses Thema.


3500 neue Wohnungen will die Stadt in den kommenden fünf Jahren bauen, mit den Schwerpunkten Unterer Eselsberg, Böfinger Steige und Tannenplatz. „Wir sind von einer Wohnungsnot sehr weit entfernt“, betont Nais. „Aber im kostengünstigen Segment haben wir einen großen Druck auf dem Markt.“ Kostengünstig heißt: Die Miete sollte nicht mehr als ein Drittel des Einkommens beanspruchen. Komplexe Planungsverfahren mit Bürgerbeteiligung, eine Flut von Normen – seit 1990 sind 15 000 hinzgekommen – , Anforderungen wie Dämmung und Barrierefreiheit: All dies verhindere schnelles, günstiges Bauen.


700 Wohnungen als Untergrenze


Neu zu bauen sei dennoch das „einzig wirklich probate Mittel, um der Nachfrage Herr zu werden“, ist sich Frank Pinsler sicher. „Die 700 neuen Wohnungen im Jahr wird Ulm eher als Unter- denn als Obergrenze begreifen müssen.“ Der Druck auf den Markt werde mit der Neubaustrecke noch zunehmen. Deshalb gehöre auch die Nachverdichtung dazu: „Das ist sehr anstrengend, aber wir müssen die Akzeptanz hinbekommen.“ Ein Drittel der 70 bis 100 Wohnungen, die die UWS jedes Jahr baut, ist gefördert. Pinsler benutzt dafür das österreichische Wort „leistbar“: „Das beschreibt es viel besser.“


Weitere Gründe dafür, dass Bauen inzwischen so teuer geworden ist, lieferte Christian Bried: Die Nebenkosten für Architekten, Ingenieure und Genehmigungen seien seit dem Jahr 2000 von 20 bis 25 auf 30 bis 35 Prozent gestiegen. Auch die Grunderwerbssteuer kostet mehr, und komplexe Gebäude benötigen mehr Technik. Dazu – Bried gab den Antagonisten – komme der verbesserte Mieterschutz: Kosten für Makler und Renovierungen würden auf die Miete aufgeschlagen. Und er warnte davor, jetzt zu viele Studentenwohnungen zu bauen. Ulm wachse zwar – derzeit. Das hätten Städte im Ruhrgebiet auch gedacht. „Wenn Butter nachgefragt ist, wird sie produziert und dann ist sie weg. Die Wohnungen bleiben da – und es dauert 30, 40 Jahre, bis sie bezahlt sind.“⇥Christine Liebhardt

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