Kultur im LEW Gebäude!!

07. Oktober 2014

Wir unterstützen dies.. wir könnten uns auch vorstellen, dass das "archäologische Museum" dort einmal einzieht...

Lesen Sie bitte die NUZ..

LEW-Gebäude: Künstler sollen einziehen

Bis zum Abbruch könnten Leerflächen am Heiner-Metzger-Platz zu Ateliers werden. Aber auch die Stadt selbst hat Platzbedarf.

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Irgendwann kommt die Abrissbirne, vorher aber noch Künstler: das ehemalige LEW-Gebäude am Heiner-Metzger-Platz.
Foto: Andreas Brücken

Wo früher Akten gewälzt wurden, könnte schon bald Kunst entstehen: Die Stadt Neu-Ulm will freie Flächen im ehemaligen LEW-Gebäude am Heiner-Metzger-Platz Künstlern zur Verfügung stellen. In dem über 60 Jahre alten fünfstöckigen Gebäude stehen nach dem Auszug des Amtsgerichts im vergangenen Jahr fast ein Drittel der Räume leer. Dauerhaft werden sich die Kreativen in den früheren Büros aber nicht einnisten können: Das Gebäude, in dem unter anderem auch die Stadtbücherei und eine Arztpraxis untergebracht sind, soll in näherer Zukunft einem Neubau Platz machen.

Schon vor einigen Wochen hatte der neue Chef des Fachbereichs 2 im Neu-Ulmer Rathaus, Ralph Seiffert, gegenüber unserer Zeitung angekündigt, etwas gegen die Raumnot in der Kunstszene tun zu wollen. Denn bezahlbare Atelierflächen sind rar geworden in der Doppelstadt, erst recht, seitdem die alte Lebkuchenfabrik für Eigentumswohnungen weichen musste. Nun macht Seiffert Nägel mit Köpfen, bereits kommende Woche soll das Projekt LEW-Gebäude bereits im zuständigen Ausschuss beraten werden.

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Das Angebot der Kommune richtet sich dem Kulturdezernenten zufolge ausschließlich an bildende Künstler, für Bandproberäume sei das Gebäude aufgrund der Nachbarschaft nicht geeignet. Vorgesehen für eine kreative Nutzung sind die Räume im ersten Stock des Gebäudes. Die Künstler, so der Plan der Verwaltung, müssten lediglich die Nebenkosten sowie einen „Kultur-Euro“ pro Quadratmeter bezahlen. Seiffert betont, dass es sich dabei um eine Interimslösung handle, einen Anspruch auf Ersatzräume hätten künftige Nutzer bei einem Abbruch nicht. Bis zu diesem könne es ohnehin noch länger dauern, so Seiffert: Bis sämtliche Planungen und Ausschreibungen für den Neubau abgeschlossen seien, könnten gut und gerne zwei Jahre ins Land gehen. Ein Interessent ist dem Referatsleiter zufolge schon da: Der derzeit heimatlose Deutsch-kubanische Verein sucht eine neue Bleibe in Neu-Ulm.

Seiffert freut sich, dass die Stadt den Künstlern dieses Angebot machen kann – zumal er sich davon auch eine gewisse Belebung des Ortes verspricht. „Der Heiner-Metzger-Platz ist ein wunderbarer Platz, aber es passiert dort nicht viel.“ Einen Teil der derzeit leer stehenden Flächen, speziell im zweiten Stock, will die Stadt selbst nutzen: Laut Seiffert sollen unter anderem Teile des Stadtarchivs temporär ausgelagert werden.

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