Theater Neu-Ulm.. wir sind für eine stabile Unterstützung..

28. April 2016

lesen SIE bitte die SWP

Wir sehen im Theater einen wichtigen Pfeiler des Kulturlebens in unserer Stadt.
Es war unsere Fraktion die erst vor kurzem gefordert hatte, nicht nur in Stein zu bauen, sondern mehr Gelder für die "Emotionalität" in unserer Stadt, für Kultur und urbane Kunst zur Verfügung zu stellen.

 

Theater Neu-Ulm: Mehr Geld nach längerer Diskussion bewilligt

Das Neu-Ulm Theater bekommt 40.000 Euro mehr aus der Stadtkasse. Das Geld wird dringend benötigt. Stadträte wollen aber wissen, wie es weitergeht.

EDWIN RUSCHITZKA |

Als der Vorhang fiel, als also nach einer Sitzungsunterbrechung und interen Beratungen endlich abgestimmt war, blieb der Beifall aus. Und diejenigen, um die es ging, die sonst meist auf der Bühne stehen, Claudia Riese und Heinz Koch, verfolgten das Theater ums Theater im Neu-Ulmer Fachausschuss für Bildung, Familie und Kultur aus der allerletzten Zuschauerreihe. Eigentlich sollte es nur darum gehen, einen Sperrvermerk aufzuheben. Mit diesem kommunalpolitischen Instrument werden beispielsweise Geldausgaben so lange blockiert, bis der Begünstigte all die fehlenden Dinge nachliefert, die die Verwaltung oder die Stadträte noch vorgelegt haben wollen.

Im Fall des Theaters Neu-Ulm geht es um 40.000 Euro. Die Theatermacher hatten nämlich im vergangenen Jahr beantragt, dass der städtische Zuschuss von bislang 120.000 auf 160.000 Euro erhöht wird. Ja, sagte die Mehrheit im Fachausschuss seinerzeit im November, aber nur unter der Bedingung, dass vom Theater ein Zukunftskonzept vorgelegt wird. So weit, so schlecht für das Duo Riese/Koch, das damals schon klagte, dass sie so etwas nicht ganz so einfach aus dem Ärmel schütteln könnten.

Besagtes Zukunftsprojekt fehlte am Dienstag im Ausschuss immer noch, aber der Sperrvermerk sollte dennoch aufgehoben werden, weil das Theater wegen ausstehender Verbindlichkeiten die 40.000 Euro offenbar dringend braucht. In der Zwischenzeit gab es zudem verschiedene Gespräche zwischen den Theatermachern und der Verwaltung. Und so gestand OB Gerold Noerenberg am Dienstag ein, dass es vielleicht etwas "blauäuig" gewesen sei, die Erhöhung des Zuschusses mit einem Zukunftskonzept zu verknüpfen. So etwas zu erarbeiten, dauere offenbar sehr viel länger, als man gedacht hatte. Und so warb er, die im vergangenen Jahr in Aussicht gestellten 40.000 Euro freizugeben, allerdings unter der Prämisse, dass die geforderten Zukunftsperspektiven bis zu den nächsten Etatberatungen im Herbst dieses Jahres noch vorgelegt werden.

Probleme damit hatte die CSU-Fraktion, in der, so Bernhard Maier, darüber auch kontrovers diskutiert worden war. Zumal die von Fachbereichsleiter Ralph Seiffert erstellte Sitzungsvorlage die CSU auch nicht schlauer gemacht habe und ein Großteil der Fraktion der Meinung gewesen sei, dass die Bedingungen für die Freigabe noch nicht erfüllt sind. Maier beantragte dann auch die Sitzungsunterbrechung, um nach zehn Minuten mitzuteilen, dass man dem Vorschlag des OBs nun doch zustimmen werde.

Vorbehalte gegen die Freigabe gab es vor allem von Christina Richtmann (FWG) und Gerlinde Koch (Grüne). Beide plädierten dafür, dem Theater maximal 20.000 Euro zuzugestehen, die fehlenden 20.000 Euro sollten bei Vorlage des Zukunftskonzepts nachgereicht werden. Dieser Meinung schloss sich auch Rudolf Erne (SPD) an: "Die Geschäftsgrundlagen sind halt immer noch nicht erfüllt." Und was in der Sitzungsvorlage stehe, "ist arg im Konjunktiv gehalten".

Vorbehaltlos für die Freigabe der 40.000 Euro waren lediglich Christa Wanke (FDP), "weil das Theater vom Idealismus allein nicht leben kann", und Albert Obert (PRO Neu-Ulm): "Stadt ist nicht nur Stein, sondern eben auch Kultur." Man müsse überlegen, ob das Theater in Zukunft weiter privat oder kommunal geführt werden soll.

Bei der Abstimmung votierten allein die Grünen-Stadträtinnen Gerlinde Koch und Gabriele Salzmann sowie die FWG-Rätin Christina Richtmann gegen die Geldfreigabe.

EDWIN RUSCHITZKA |

28.04.2016

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