Donauweg am SCHWAL... es gibt Probleme in den Abstimmungen.. und den Kosten!

12. Mai 2017

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Problemzone Uferweg

Donauinsel Die Arbeiten am Grünstreifen hätten dieses Jahr starten sollen, die am Schwal danach – doch eine Mauer macht den Projekten vorerst einen Strich durch die Rechnung

von Katharina Dodel

Neu-Ulm Der Uferweg ist derzeit offenbar Neu-Ulms Problemzone. Denn eigentlich hätte dieser noch dieses Jahr gebaut werden sollen, ehe dann der östliche Teil der Insel aufgehübscht werden kann. Doch nun schlägt die Stadt passivere Töne an, das Bauprojekt verzögere sich: „Es gibt verschiedene Probleme“, hieß es am Rande der Sitzung des Finanzausschusses.

Stadtbaudirektor Markus Krämer meint damit Diskussionen um die Sicherheit entlang der Mauer am künftigen Uferweg. Bislang seien die Anlieger und das Wasserwirtschaftsamt für den Unterhalt des Ziegelwerks zuständig. Wer allerdings dafür sorgen muss, dass Spaziergängern keine Steine auf den Kopf fallen und der Weg auch in Zukunft sicher bleibt, ist ungeklärt. Im Laufe des Verfahrens habe das Wasserwirtschaftsamt nun angemerkt, dass diese Zuständigkeiten geklärt werden müssten, bevor der Uferweg gebaut werden kann. „Das war neu für uns“, sagt Krämer, obwohl bereits einige Gespräche mit der Behörde geführt worden seien. Weil die „Problematik“ noch nicht geklärt ist, verzögert sich der Bau des Uferwegs.

Diesen wollte die Stadt eigentlich auf einer Länge von 190 Metern unterhalb des Brückenhauses von der Herdbrücke bis zum Schwal an der Donau entlang errichten. Rund 300 000 Euro waren für das Aufschütten und Befestigen des kleinen Grünstreifens vorgesehen. Nicht überall kamen diese Planungen gut an: Bürger äußerten Kritik am Weg, der ihrer Meinung nach unnötig, unschön und eine Belastung für Anwohner und Tierwelt sei. Dennoch entschied sich der Stadtrat, die 190 Meter auszubauen – und muss nun doch warten.

Nach Auffassung des Wasserwirtschaftsamts, ist die Sache eindeutig: „Wenn die Stadt ein Interesse hat, das Ganze weiterzuverfolgen, muss sie die Verkehrssicherung übernehmen“, sagt Gunther Wölfle, der bei der Behörde alle Themen aus dem Landkreis Neu-Ulm bearbeitet. Das bedeute: „Wenn die Stadt den Uferweg bauen will, soll die Stadt den Uferweg mitsamt der Mauer erwerben.“ Wölfle hält das für die beste Lösung, besprochen sei jedoch noch nichts. Nun liege es an Neu-Ulm, eine Entscheidung zu treffen.

Dort ist der Uferweg zwar längst beschlossene Sache, „aber nicht mit dem Aspekt, wenn der Unterhalt der Mauer dazu kommt“, sagt Krämer. Dann müsste erneut darüber beraten werden. Sicher ist bislang aber, dass mit der Verzögerung am Uferweg auch die Umgestaltung des Schwals in ungewisse Ferne rückt, da der Weg als Zufahrt für die Baumaschinen gedacht ist, sagt Krämer.

Wie berichtet, haben sich die Kommunalpolitiker für die kleine Lösung entschieden: Der Schwal bleibt ein Ort der Ruhe mit vielen Bäumen. Der Spielplatz rücke von der Randlage mehr ins Zentrum, der Fußgängersteg über die kleine Donau wird am bisherigen Standort erneuert und der Zugang zum Wasser soll am Schwal erleichtert werden. Die kleinere Lösung bedeute aber nicht, dass kein Leben auf Neu-Ulms Insel einkehrt: „Kultur-Veranstaltungen wie Lesungen oder Konzerte von Singer-Songwriter könnten dort trotzdem stattfinden“, sagt der Stadtbaudirektor, der ein Ziel fest im Blick behält: Spätestens wenn Neu-Ulm den 150. Jahrestag der Stadterhebung feiert, soll der Schwal in neuem Glanz erstrahlen – das wäre dann 2019.

Bislang führt ein Grünstreifen zwischen Donau und Insel entlang. Das soll sich ändern, denn die Stadträte haben sich dafür ausgesprochen, den Weg zu befestigen. Allerdings muss geklärt werden, wer sich um die Mauer kümmert.

Weil der Bau des Uferwegs sich aber verzögert, wird auch der Park später aufgehübscht. Fotos: Andreas Brücken

 

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