Vollbeschäftigung im Süden...

01. Juli 2017

lesen SIE bitte die SWP.... gut dass die Jungen und die Langzeitarbeitslosenzahlen so gering sind....

Von Rekord zu Rekord

Beschäftigung Noch nie gab es in Deutschland so viele Erwerbstätige wie im Juni. Gleichzeitig fiel die Arbeitslosigkeit auf ein Rekord-Tief. Von Dieter Keller


Vom Arbeitsmarkt kommen anhaltend positive Nachrichten: Im Monat Juni gab es bundesweit 2,47 Mio. Arbeitslose, 142 000 weniger als noch ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote fiel damit auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 1991. Im Jahresvergleich sank sie um 0,4 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Das war der niedrigste Stand seit 1991. Der Arbeitsmarkt sei „in bester Verfassung und voller Chancen“, freute sich Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) in Berlin.


Auch die Zahl der Erwerbstätigen ist weiter auf Rekordkurs: Im Mai erreichte sie 44,2 Millionen. Das waren 648 000 mehr als ein Jahr zuvor. Noch günstiger entwickelte sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung: Im April gab es 32 Mio. Arbeitnehmer, die volle Renten- und Krankenkassenbeiträge zahlten, 727 000 mehr als ein Jahr zuvor. Diese Daten liegen immer erst mit etwas Zeitverzug vor.


Seit März 2013 sei die Zahl um 2,5 Millionen gestiegen, zog Nahles eine positive Bilanz ihrer Amtszeit. Gleichzeitig nahmen die Arbeitslosen um 400 000 ab. Bei den Langzeitarbeitslosen gab es ein Minus von 159 000. Nahles hatte das Ministerium im Dezember 2013 übernommen. Deutschland habe mit der Bundesagentur für Arbeit (BA) die modernste Arbeitsverwaltung Europas, sieht Nahles als einen wichtigen Erfolgsfaktor. Zudem profitierten 4 Mio. Menschen vom Mindestlohn, der ein „regelrechtes Konjunkturprogramm“ gewesen sei. Er sei aber immer noch kein guter Lohn, weshalb sie mit den Tarifparteien einen „Pakt für anständige Löhne“ schließen will. Handlungsbedarf sieht sie daneben insbesondere bei der Beschäftigung von Frauen, die häufig in Teilzeit arbeiten, und bei der Qualifizierung angesichts der Digitalisierung.


Etwa 1 Mio. Menschen werden in der Arbeitslosenstatistik nicht berücksichtigt, weil sie arbeitsmarktpolitische Leistungen durchlaufen oder kurzfristig arbeitsunfähig sind. Mit ihnen waren im Juni 3,49 Millionen unterbeschäftigt, 26 000 weniger als ein Jahr zuvor. Damit nahm die Unterbeschäftigung weniger stark ab als die Arbeitslosigkeit. Die Arbeitsmarktpolitik sei insbesondere für Geflüchtete ausgeweitet worden, begründete dies die BA.


Der DGB kritisierte die Zunahme prekärer Arbeit und von Lücken in den Erwerbsbiografien. Das begünstige das Risiko der Altersarmut, beklagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell.


Gute Lage im Südwesten


Am besten ist die Lage weiterhin im Süden: In Baden-Württemberg verharrte die Arbeitslosenquote im Juni bei 3,4 Prozent. Sie war damit nur geringfügig schlechter als in Bayern mit 3 Prozent. 208 000 Menschen waren im Ländle arbeitslos gemeldet, rund 12 000 weniger als ein Jahr zuvor.


Bei den jungen Frauen und Männern unter 25 war die Arbeitslosigkeit im Südwesten mit 2,5 Prozent besonders niedrig. Das Ziel, dass kein Jugendlicher länger als drei Monate arbeitslos bleibt, wurde in 53 Prozent der Fälle erreicht. Von den Älteren ab 50 Jahren suchten 3,7 Prozent einen Arbeitsplatz. Deutlich größer waren die Probleme bei den Ausländern, von denen 8 Prozent arbeitslos gemeldet waren. Aber auch bei ihnen ist die Tendenz rückläufig.


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