Basketball... der CAMPUS ist auf dem Weg

14. April 2016

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Stadtentwicklungsverband stellt Plan für Orange Campus-Projekt auf

Einstimmig: Der Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm hat am Donnerstag die Aufstellung eines Bebauungsplans fürs alte Donaubad beschlossen. Er ermöglicht das Basketball-Projekt Orange Campus.

HANS-ULI THIERER |

Der Verein Basketball Ulm und Umgebung BBU ’01 steht in den Startlöchern mit seinem ehrgeizigen Vorhaben Orange Campus. Doch zuvor müssen die beiden Städte (siehe Info-Kasten) erst die baurechtlichen Voraussetzungen schaffen. Dies in Form eines Bebauungsplans, der in nüchterner Verwaltungssprache gehalten ist und daher „Basketball-Trainingszentrum – altes Donaubad“ heißt. Dessen Aufstellung und im Zuge eines beschleunigten Verfahrens auch gleich die öffentliche Auslegung und Beteiligung der Behörden und der Träger öffentlicher Belange hat die Verbandsversammlung des Stadtentwicklungsverbands Ulm/Neu-Ulm (SUN) in ihrer Sitzung am Donnerstag in Ulm beschlossen. Ohne Verwerfungen. Einstimmig.

Der Neu-Ulmer Stadtbaudirektor Markus Krämer sagte, die Lokalpolitik rechts der Donau halte das Projekt – drei Sporthallen, darunter eine mit 500 Zuschauerplätzen, Fitnessraum, Foyer, Funktionsräume, 24 Meter hohes Büro- und Verwaltungsgebäude mit Gastrobetrieb, Wohnhaus sowie zur Donau hin parkartige Freiflächen mit Sportangeboten – an dieser Stelle für bestens geeignet. Und zwar sowohl aus städtebaulicher Sicht als auch in Bezug auf die Nutzung. „Der Flächennutzungsplan sieht dort Sport- und Freizeitnutzung vor.“

Große Debatten rief der formale Akt der Aufstellung des Bebauungsplans nicht hervor. Der Ulmer Stadtrat Siegfried Keppler (CDU) erinnerte an einen Antrag seiner Fraktion vom August 2015. Die Christdemokraten hatten darin verlangt, dass die Existenz des DLRG-Rettungsstandorts am nordöstlichen Zipfel des Grundstücks sicherzustellen sei. Diese Zweckbestimmung sei in Form der bestehenden Immobilien und Nutzungen berücksichtigt, sagte Krämer. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt Bedarf an baurechtlichen Anpassungen bestehen, „werden wir uns dem sicher nicht verschließen“. Der Ulmer OB Gunter Czisch berichtete, man stehe mit den Lebensrettern in intensiven Planungsgesprächen. Es gehe darum, „Gebäude und Gelände so herzurichten, dass sie den Anforderungen der Wasserrettung langfristig gerecht werden können“.

Keine erschöpfende Antwort bekam Stadtrat Siegfried Meßner (Pro Neu-Ulm) auf die Frage, wie das Donauufer an den offenen Sport- und Freizeitpark angebunden und die Hochwasserschutzmauern überwunden werden können. Dies werde Sache der Freiflächen-Detailplanung, mit der man sich ebenfalls befasse, sagte Krämer.

Musik in den Ohren der BBU-Verantwortlichen, die angeführt von Finanzchef Andreas Oettel im halben Dutzend der Sitzung beiwohnten, dürfte die Aussage der Neu-Ulmer CSU-Stadtrats Bernhard Maier gewesen sein. „Wir Neu-Ulmer – die CSU vollständig – halten das Projekt für eine tolle Sache. Auch, weil es das ganze Donauufer aufwertet.“
 

Eine Sache des SUN

Der Orange Campus, also das Basketball-Trainingszentrum und öffentliche Freiflächen auf dem alten Donaubad-Gelände, ist in mehrfacher Hinsicht ein doppelstädtisches Projekt. Die Flächen liegen auf Markung der Stadt Neu-Ulm, der auch die planungsrechtliche Hoheit obliegt, sie gehören aber zum größeren Teil der Stadt Ulm. Es handelt sich um ein Areal, das dem stadtübergreifenden Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm (SUN) zugeordnet ist, er betreibt das Bebauungsplanverfahren. Der Verein BBU ’01 versteht sich als Verein der Doppelstadt.

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