Inklusion voranbringen..

30. Oktober 2014

Die FDP NU ist dabei, wir haben schon mehrfach Anfragen und Anträge in diesem Sinn gestellt..

Lesen Sie bitte die SWP...

Fachtagung in Neu-Ulm: Inklusion an Kitas geht mit kleinen Schritten voran

Nicht behindert sein, sondern behindert werden: Der Fachtag über inklusive Pädagogik in Neu-Ulm zeigte praktische Möglichkeiten für Kitas.

LISA MARIA SPORRER | 0 Meinungen

Michaela Schmitz ist Erzieherin in einer Kita bei Regensburg. Beim Fachtag für inklusive Pädagogik referierte sie praxisnah. So erzählte sie von einem Mädchen, das wegen einer halbseitigen Lähmung beim Anziehen große Schwierigkeiten hatte. Die Lösung: "Wir haben ihr den Kleiderhaken an der Seite gegeben und einen Schrank daneben gestellt, an den sie sich anlehnen konnte. So einfach war es, die große Barriere zu beheben, die das Mädchen immer zu einer Außenseiterin gemacht hat." Durch Beobachtung und mit kleinen Schritten könne man viel erreichen.

Erstmals hatte das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft (BBW) in Neu-Ulm das Thema Pädagogik ins Programm genommen. "Der Bedarf an Weiterbildung für pädagogische Kräfte wächst enorm schnell", sagte Sandra Stenger, BBW-Leiterin. Etwa 60 Teilnehmer waren dabei.

"Die Forderung, dass jeder in seinem Anderssein okay ist, wird theoretisch zwar angenommen, ist in der Praxis aber noch nicht fortgeschritten", sagte OB Gerold Noerenberg zur Begrüßung: "Das wird ein Prozess sein, der über Generationen andauert." Noch ist die Politik dabei, die Voraussetzungen zu schaffen, damit die Inklusion umgesetzt werden kann.

"Der Umgang mit körperlichen, geistigen und entwicklungsbedingten Beeinträchtigungen sollte so selbstverständlich sein wie der Umgang mit unterschiedlichen Altersphasen, Geschlechtern, Kulturen und auch Religionen", sagte Steffi Reuther von der Lebenshilfe Bad Windsheim: "In unseren Köpfen gehört diese Dimension noch nicht selbstverständlich in Regeleinrichtungen von Bildungsstätten."

In unseren Köpfen nicht, sagte auch Referentin Schmitz. Aber einmal, erzählte sie aus ihrem Alltag, "kam ganz entsetzt eine Mutter zu mir und sagte: Ein Kind hier hat ja nur vier Finger. Ihr Sohn, der dabeistand, sagte dann: Aber Mama, da hat der liebe Gott halt auch mal was vergessen." Für Kinder, sagte Schmitz, sei Inklusion normal. Nur für viele Erwachsene leider nicht.

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