Eine neue Parkgarage wird entstehen

12. Juli 2016

die FDP Fraktion hat  dagegen gestimmt...
Lesen SIE bitte die NUZ und unseren kurzen Kommentar..

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wir sind nicht grundsätzlich gegen das Parkdeck, das nun von Realgrund gebaut werden soll.
Aber, der Rat hat in einer "hopplahopp" Aktion diese Investition beschlossen, ohne dass wir ein Parkkonzept für die Stadt entwickelt haben!
Wir hätten uns eine Mischung vorstellen können,  zB. 200 Plätze über Realgrund, 100 PLätze über das Parkdeck der Glacis Galerie und weitere 100 Plätze mittelfristig im Bereich des LEW Gebäudes.
Auch ein Neubau am alten Ort für 6 Mio € (so die Stadt noch Ende 2015) erscheint uns besser als weitere 6 Mio. € ohne ein Parkraumkonzept zu haben, zu "vergraben".
1300 Plätze stehen in der Glacis Galerie ab dem Abend bis zum Morgen leer, auch tagsüber ist Platz frei.
 

Es gabe viele Optionen.. aber anscheinend hat Neu-Ulm Geld genug.
Zum Thema Geld... ein grosser Anteil der Rücklagen ist reserviert und kann nicht so einfach verwendet werden...!!

 

Parkhaus am Bahnhof soll abgerissen werden

Die Stadt Neu-Ulm will das marode Parkhaus am Bahnhof abreißen und plant mit einer 11,7 Millionen Euro teuren Alternative. Warum der Oberbürgermeister das für einen „Glücksfall“ hält.

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Seit Mitte Mai ist das Parkhaus am Neu-Ulmer Bahnhof bereits gesperrt. Gutachter hatten die Standsicherheit des Gebäudes in Frage gestellt und damit die Stadt zum Handeln gezwungen.
Foto: Alexander Kaya

Nicht einmal 19 Jahre nach der feierlichen Eröffnung ist so gut wie klar: Das Parkhaus am Neu-Ulmer Bahnhof wird wieder abgerissen. Als Ersatz soll wenige Meter entfernt eine neue Tiefgarage für rund 11,7 Millionen Euro gebaut werden. Das verkündete am Montag Oberbürgermeister Gerold Noerenberg, als er gemeinsam mit Kämmerer Berthold Stier im Rahmen einer Pressekonferenz über die neuesten Entwicklungen berichtete.

Die Stadt hatte das Parkhaus Mitte Mai von einem Tag auf den anderen gesperrt. Wasser und Streusalz haben dem im Dezember 1997 eingeweihten und damals zwölf Millionen Markt teuren Gebäude über die Jahre derartig zugesetzt, dass Gutachter die Standsicherheit gefährdet sahen. War man im Rathaus ursprünglich davon ausgegangen, dass eine Sanierung des Gebäudes rund 5,5 Millionen Euro kosten würde, sagte OB Noerenberg gestern: „Wir gehen mittlerweile davon aus, dass eine Sanierung betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist.“ Wie es sein könne, dass ein öffentliches Parkhaus nach nicht einmal zwei Jahrzehnten schon derart marode sei, konnte auch Noerenberg am Montag nicht erklären: „Es ist müßig, darüber zu streiten, ob Planer oder Baufirmen Fehler gemacht haben. Fakt ist, dass sämtliche gesetzliche Gewährleistungsfristen nach fünf Jahren abgelaufen sind.“

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Die Verwaltung habe nun in Person von Kämmerer Stier in den vergangenen Wochen unter Hochdruck nach Alternativen für die 392 weggefallenen Stellplätze gesucht und einen Plan für das weitere Vorgehen geschmiedet. Ersteres sei gelungen, indem auf einer Schotterfläche an der Industriestraße rund 100 Parkplätze hergerichtet und im Parkhaus der Glacis-Galerie 240 weitere angemietet wurden. Und für den Plan für die Zukunft wurde gestern ein entscheidenden Baustein verkündet.

„In einer nicht-öffentlichen Sitzung hat uns der Stadtrat grünes Licht gegeben, für bis zu 11,7 Millionen Euro eine Tiefgarage auf dem benachbarten Grundstück der Grünen Höfe zu kaufen“, erklärten Noerenberg und Stier. Nach „vielen und langen Diskussionen“ mit der Realgrund AG, dem Eigentümer des ehemaligen Bahnareals, habe man sich darauf geeinigt, für den festgelegten Maximalpreis von 30000 Euro pro Stellplatz eine zusätzliche Tiefgaragenebene mit insgesamt 390 Plätzen bauen zu lassen. Realgrund hatte bisher mit zwei unterirdischen Parkebenen geplant, nun sollen es drei werden. Die entsprechenden Verträge müssten noch ausgearbeitet und dann unterschrieben werden, sagte Stier. Läuft alles nach Plan, könnten Ende 2018 die ersten Autos in die Tiefgarage fahren.

„Wir haben jetzt die Chance, viele Parkplätze unter der Erde verschwinden zu lassen. Diese Chance sollten wir nutzen“, erklärte Oberbürgermeister Noerenberg und betonte, dass die Stadt das Vorhaben dank Rücklagen in Höhe von 64 Millionen Euro – bei einem Schuldenstand von 41 Millionen – „stemmen kann, ohne dass wir uns verbiegen müssen.“ Gleichzeitig sprach er von einem „Unglücksfall, der sich in einen Glücksfall“ gewandelt habe. So würde der Abriss des alten Parkhauses neuen Raum für eine Weiterentwicklung der Innenstadt schaffen.

Überlegungen, was mit dem frei werdenden Grundstück neben der Glacis-Galerie passieren soll, gibt es bereits. So könnte sich das Stadtoberhaupt an dieser Stelle ein architektonisch ansprechendes, mehrstöckiges Gebäude vorstellen. Mit Einzelhandel im Erdgeschoss, Büros darüber und vereinzelten Wohnungenr  in den oberen Stockwerken: „Man könnte auch darüber nachdenken, dort Platz für die Stadtverwaltung zu schaffen. Das Rathaus platzt aus allen Nähten.“ Entscheidungen seien diesbezüglich noch keine gefallen.

Ebenfalls stehe noch nicht fest, wann das alte Parkhaus abgerissen wird. „So lange keine akute Einsturzgefahr besteht, halte ich wenig davon, das Grundstück in eine Brache zu verwandeln“, sagte Noerenberg. Dann solle doch lieber das marode Parkhaus mit Absperrbändern stehenbleiben, bis klar ist, wie es weiter geht.

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