Schwörmontag.. noch mehr Konzerte..

10. November 2016

man sollte den Ursprung nicht vergessen!
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Mehr Konzerte am Münster

Schwörwochenende Auf dem zentralen Ulmer Platz dürfen künftig Stars auch am Freitag auftreten. Die Stadträte haben die Bitten der Veranstalter erhört. Von Chirin Kolb


Am Freitagabend ein Konzert für die Zielgruppe 40 plus, am Samstag das traditionelle Schwörkonzert im Münster, am Sonntag ein Konzert für die Jüngeren und am Montag eine eintrittsfreie Party – so soll ab 2017 das Konzept für das Schwörwochenende auf dem Münsterplatz aussehen. Der Hauptausschuss des Gemeinderats hat es einstimmig gebilligt und damit dem Drängen der Veranstalter nachgegeben. Zunächst als Versuch: Das Konzept ist vorerst auf zwei Jahre begrenzt.


Ein weiteres Konzert am Freitag ist aus Sicht der Stadtverwaltung „die beste Option, um die Veranstaltung am Sonntag mit einem Top-Act zu sichern und die kostenfreie Party am Montag zu erhalten“, wie es in der Sitzungsvorlage formuliert war. Für den zusätzlichen Freitagstermin hat die Stadt den Veranstaltern „ein umfangreiches Pflichtenheft“ diktiert, wie Finanzbürgermeister Martin Bendel sagte. So muss der Veranstalter in Zusammenarbeit mit den Bürgerdiensten ein weitreichendes Sicherheitskonzept erstellen und Rücksicht auf die Ladenöffnungszeiten nehmen.


Zudem ist eine Erweiterung der Party auf andere Plätze der Innenstadt ausgeschlossen. Wie das sichergestellt wird, wollte Helga Malischewski (FWG) wissen. Ganz einfach, antwortete Rainer Türke von den Bürgerdiensten. Gastronomen bräuchten eine Sondernutzungserlaubnis, „und die lehnen wir ab“. Außerdem werde kontrolliert.


Die Veranstalter sind froh über diese Entscheidung. „Ich bin wahnsinnig dankbar“, sagt Carlheinz Gern, Geschäftsführer des Radiosenders Donau 3 FM und Inhaber der Agentur Gern Geschehen, die mit ihren Partnern im jährlichen Wechsel mit Christian Becker und Radio 7 die Konzerte veranstaltet (siehe Info-Kasten). Ein zusätzlicher Konzerttermin am Schwörwochenende sei für die Veranstalter aus finanziellen Gründen nötig. Nur so lasse sich eine eintrittsfreie Party an Schwörmontag ermöglichen.


Gern rechnet vor: Miete und Aufbau der großen Bühne und sonstiger Infrastruktur wie Absperrgitter kosten rund 65 000 Euro. Diese Einmalkosten würden auf mehrere Nutzungstage verteilt. Das Geld könne mit nur einem Konzert kaum erwirtschaftet werden, zumal die Party an Schwörmontag weiter keinen Eintritt kosten soll. Gern hat nach eigenen Angaben schon mehrmals draufgezahlt. Die Auftritte von Liza Minelli 2008 und Neil Young 2014 seien finanziell desaströs gewesen, „damit habe ich meine Altersvorsorge gefährdet“.


Auch Christian Becker, der in Ulm mehrere Lokale betreibt, freut sich über die Entscheidung, die er wie Gern und Radio-7-Chef Volker Schwarzenberg im Rathaus verfolgte. „Das Programm am Montag muss finanziert werden“, sagt Becker. Ein zusätzliches Konzert steigere die Attraktivität Ulms. Davon ist auch Gern überzeugt: „Das ist gut für die Außenwirkung der Stadt und gut für das Publikum.“


Die Veranstalter hatten sich im Vorfeld mit dem Aufsichtsrat der Ulm-Messe, unter deren Regie die Veranstaltungen auf dem Münsterplatz abgewickelt werden, auf dieses Konzept geeinigt. Die beiden Konzerte sollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Die Stadträte sind sich mit der Stadtspitze aber einig: Der Top Act des Schwörwochenendes soll weiterhin am Sonntag auftreten.

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