Richtfest in der Münsterblickstrasse

06. März 2017

Schön dass die Verwaltung inzwischen den sozialen Wohnungsbau mit dem Rat zusammen forciert. Das war vor 2 Jahren noch nicht so !
Lesen SIE bitte die SWP..

ohe Nachfrage durch Zuzug

Richtfest 36 Wohnungen baut die Nuwog in ihrem sozialen „Münsterblick“-Projekt im Vorfeld. Der Freistaat gibt fast zwei Millionen Euro dazu. Von Bernd Rindle


Dass Neu-Ulm eine Führungsrolle in Bayern einnimmt, kommt nicht alle Tage vor. Zumeist sind es die etablierten kommunalen Platzhirsche, bei denen die Zukunftsmusik spielt. Mit dem sozialen Wohnungsbauprojekt „Münsterblick“ indessen ist die Stadt im Freistaat ganz vorne dabei, was Regierungspräsident Karl Michael Scheufele beim Richtfest jetzt amtlich bestätigte: „Neu-Ulm war eine Lokomotive, um das Programm nach vorne zu bringen.“ Die Stadt habe das kommunale Wohnbauförderprogramm als eine der ersten in Bayern genutzt.


Genauer gesagt hat sich die Neu-Ulmer Verwaltung bereits um Zuwendungen bemüht, bevor die Richtlinien des „Wohnungspakts Bayern“ überhaupt endgültig feststanden. Im Zuge dessen schüttet der Freistaat bis zum Jahr 2019 landesweit 2,6 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau aus. Daraus fließen nach Neu-Ulm zunächst 1,95 Millionen als Zuschuss. Dazu kommen nochmal 3,85 Millionen in Form eines zinsgünstigen Darlehens.


Beeilt haben sich die Neu-Ulmer Stadtplaner denn auch nicht ohne Grund. „Wir haben eine dramatische Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum, die in den letzten zwölf Monaten explodiert ist“, machte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg deutlich und aus seiner Dankbarkeit für die unbürokratische Unterstützung der Regierung von Schwaben keinen Hehl. Die Wohnungsnot sei übrigens nicht vornehmlich auf die Flüchtlinge zurückzuführen, sondern auf „den Zuzug, den wir erleben können“.


Der jetzt fertiggestellte Rohbau der 36 Nuwog-Wohnungen im Vorfeld, in die einmal Menschen mit niedrigem Einkommen einziehen sollen, sei der „Anfang einer Wohnungsbauoffensive, an deren Ende 400 öffentlich geförderte Wohnungen stehen“ und zugleich „ein bedeutsamer Schritt unserer Stadtentwicklung“. Noerenberg wies darauf hin, dass es damit allein nicht getan sei. Vielmehr sei zur Linderung der Wohnungsnot auch durchaus vorhandenes privates Kapital notwendig.


Um Investoren ins Boot zu holen, müssten allerdings Rahmenbedingungen geschaffen werden, etwa „über steuerliche Anreize“. Dabei gehe es nicht um weniger, als um den gesellschaftlichen Frieden. Sich damit Denkmäler zu bauen, sei das Ansinnen nicht, versicherte der Oberbürgermeister: „Unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist, mit allen uns zu Verfügung stehenden Mitteln dafür zu arbeiten, dass wir eine soziale Balance in Neu-Ulm aufrecht erhalten können.“

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