Die Straftaten in NU gehen zurück....

14. März 2017

Lesen SIE dazu bitte die SWP...

Deutlich weniger Straftaten

Kriminalität Die Neu-Ulmer Polizei registriert deutlich weniger Fälle als im Vorjahr. Vor allem Gewalt- und Roheitsdelikte sowie die Straßenkriminalität gehen zurück. Von Hans-Uli Mayer


Nach Jahren des Rückgangs hat das auch für Neu-Ulm zuständige Polizeipräsidium in Kempten die letzten beiden Jahre wieder mehr Straftaten registriert als zuvor. Bereinigt um die Verstöße gegen das Ausländerrecht und die Asylgesetzgebung stieg die Zahl im Präsidium Schwaben/Südwest um ein Prozent auf 39 640 Straftaten an. Allerdings ist die Entwicklung teilweise sehr uneinheitlich. Im gleichen Zeitraum weist die Polizei für den Stadt- und Landkreis Neu-Ulm einen Rückgang um 817 Einzelfälle auf 7734 Straftaten aus.


Ungeachtet dieser regionalen Unterschiede hat Polizeipräsident Werner Strößner gestern bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für das Jahr 2016 festgehalten, dass die Region zwischen Alpen und Donau zu den sichersten Regionen in Deutschland und in Bayern gehöre. Die konkreten Zahlen zu Stadt und Landkreis Neu-Ulm werden heute erst veröffentlicht.


Hauptindikator für die Vergleichbarkeit der Belastungen durch Kriminalität ist die so genannte Häufigkeitszahl. Hierzu werden die Straftaten auf jeweils 100 000 Einwohner in Relation gesetzt. Für das Präsidium liegt sie bei 4141, für den Landkreis Neu-Ulm bei 4541. Zum Vergleich weist Bayern eine Häufigkeitszahl von 4785 aus, und Deutschland immerhin 7797. Stolz ist der Präsident indes über die Aufklärungsquote, die bei 68,1 Prozent liegt, was ebenfalls deutlich besser ist, als im Durchschnitt des Freistaats. Für Neu-Ulm liegt sie bei 66,8 Prozent, geringfügig höher als im Jahr zuvor.


Die Gewaltkriminalität nimmt seit Jahren kontinuierlich ab und befinde sich nach Aussage des Leitenden Kriminaldirektors Albert Müller entgegen der subjektiven Wahrnehmung auf „niedrigem Niveau“. In Neu-Ulm steigen die Zahlen allerdings nunmehr schon im dritten Jahr an auf diesmal 297 Fälle. Jugendliche und Heranwachsende bis 21 Jahren sind hierbei überproportional vertreten. Während ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur 7,4 Prozent beträgt, verüben sie alleine ein Viertel aller Gewaltdelikte.


Ähnlich wie die Gewalt beeinflusst auch die so genannte Straßenkriminalität (Diebstahl, Sachbeschädigung, Körperverletzung usw.) das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Und auch diese Straßenkriminalität geht seit Jahren zurück. Gegenüber 2015 hat die Polizei 6,4 Prozent weniger Delikte registriert und mit 5926 so wenig Fälle bearbeiten müssen wie seit zehn Jahren nicht mehr.


Deutlich zugenommen hat hingegen die Drogenkriminalität. Die Zunahme von 33 Prozent erklärt die Polizei im Wesentlichen damit, dass sie ihre Kontrollen intensiviert hat. Hauptdroge ist nach wie vor Cannabis, gefolgt von Amphetaminen, Heroin und Kokain. Die synthetischen Drogen wie Crystel Meth spielen in der Region eine nur geringe Rolle.


Konkrete Zahlen zu den von Flüchtlingen begangenen Straftaten weist die Statistik nicht aus. Es seien mehr geworden als 2015, sagt Strößner und fügt an: „Die Gefahr, Opfer durch eine Straftat eines Flüchtlings zu werden, ist nicht besonders hoch.“ Viele dieser Straftaten resultierten aus Streitigkeiten wegen der engen Unterbringung innerhalb der Flüchtlingsunterkünfte.

 

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