Gartenstrasse.. Eckstrasse... die Verkehrsberuhigung kommt nicht !

16. November 2017

Lesen SIE bitte die NUZ...
der Bericht ist insofern, bezogen auf die Nennung der FDP falsch, da die 2 Parkplätze in der Kurve in der Eckstrasse offiziell eingezeichnet sind.Ebenfalls hat die VW in Ihren Variaten ---

...bestehende Parkplätze entfernt..
Mit kleinen Eingrifffen.. "Nasen" in der Fahrbahn könnten rasch und einfach zu einer Verlangsamung des Verkehrs führen... nicht gewünscht!

Weniger Parkplätze, weniger Raser?
Verkehr Ein neues Konzept für Eck-, Luitpold- und Gartenstraße löst im Ausschuss für Stadtentwicklung hitzige Diskussionen aus. Der Oberbürgermeister warnt vor Aktionismus

von Ariane Attrodt

Neu-Ulm Es war ein Thema, bei dem die Diskussion im Neu-Ulmer Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt schnell hitzig wurde: die mögliche Umgestaltung der Luitpold-, Eck- und Gartenstraße. Bereits seit Jahren setzen sich Anwohner dafür ein, dass der Verkehr in diesen Straßen leiser und langsamer wird, auch eine Bürgerinitiative (BI) gibt es. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg machte in der Sitzung am Dienstagabend deutlich, dass er von ganzen Sache recht wenig hält.

Dem OB platzte bereits bei der ersten Wortmeldung der Kragen: Rainer Juchheim (Bündnis 90/Die Grünen) bat, die Stellungnahme der Bürgerinitiative noch einmal zu überprüfen – diese habe andere Zahlen zu den nach einer Umgestaltung verbleibenden Parkplätzen ausgerechnet. Denn eine Veränderung der Parkflächen sieht die BI als Mittel, um die Situation zu verbessern (wir berichteten) . Derzeit parken die Autos – hauptsächlich die der Anwohner – in beide Fahrtrichtungen längs der Spur. Wenn die Parkplätze dagegen im 45-Grad-Winkel angeordnet und versetzt auf beiden Spuren eingerichtet würden, würden Verkehrsteilnehmer gezwungenermaßen langsamer fahren, so ihre Ansicht.

In den drei Entwurfsvarianten, die die Stadt an diesem Abend präsentierte, war das teilweise berücksichtigt. Jedoch: Bei allen vorläufigen Konzepten würden Parkplätze verloren gehen – bis zu 40 Stück. Das muss laut der BI aber nicht sein, die ihrerseits Pläne erstellt hat. Angesichts von Juchheims Anfrage, diese Unterlagen zu prüfen, polterte Noerenberg: „Ich habe nichts zu überprüfen, ich habe diese Zahlen nicht.“ Und wenn die Bürgerinitiative meine, sie müsse der Stadt die Zahlen nicht geben, dann solle sie es eben lassen, so der OB weiter.

Stadtbaudirektor Markus Krämer warnte die Stadträte davor, sich bereits jetzt in Details zu verlieren. „Das sind nur Entwurfsvarianten.“ Am Ende könnte man noch den einen oder anderen Parkplatz „herauszirkeln“. Dies brachte ihm prompt Kritik von Alfred Schömig (FDP) ein, der die Varianten als „ungenau“ bezeichnete. Er fragte, warum in einer Kurve, in der derzeit Autos stünden, keine Stellplätze vorgesehen seien. Krämer entgegnete: „Auch, wenn dort derzeit illegal geparkt wird – planen wollen wir so etwas eigentlich nicht.“

Rathauschef Noerenberg stellte schließlich fest: „Fakt ist: Wir haben ein Viertel mit dramatisch unterdurchschnittlichem Verkehr.“ Das hatten objektive Messungen ergeben. So liege die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 26 und 29 Stundenkilometer bei erlaubten 30. Der OB sprach von „paradiesischen Zuständen“ und einem „gefühlten Problem“. Er betonte: „Wenn ich als Bürger etwas will, habe ich eine subjektive Wahrnehmung und es wird mich nicht überzeugen, dass eine objektive Messung korrekt ist.“

Der Oberbürgermeister gab zu, dass es eine Parkplatznot in den Straßen gebe – diese lasse sich aber nicht mit den Vorschlägen lösen. „Egal welche Variante sie machen – sie verlieren Stellplätze.“ Und einem solchen Konzept werde er nicht zustimmen, stellte er klar. Den Vorschlag von Till Bauer (FWG), eine Verschränkung der Parkplätze würde die wenigen einzelnen Raser bremsen, hielt Noerenberg für nicht erfolgversprechend. „In der Nacht schrecken sie damit nicht.“ Stattdessen setze man mit solchen Maßnahmen ein Signal: „Sie können sich dann nicht mehr retten vor Anfragen“, warnte er und mahnte die Stadträte zu schauen, „wo es in der Stadt wirklich Probleme gibt.“

Rat Thomas Ott (CSU) schlug vor, dass man zunächst die großen Projekte der Stadt wie den Bau des „Südstadtbogens“ und deren Auswirkungen auf den Verkehr abwarten sollte. So wird es wohl auch kommen: In der Beschlussvorlage, dem der Ausschuss am Ende geschlossen zustimmte, ist festgelegt, dass die Maßnahmen „im Rahmen des gesamtstädtischen Investitionsprogramms erst langfristig“ umgesetzt werden können.

Schon seit Längerem kämpft eine Bürgerinitiative für die Umgestaltung von Eck-, Luitpold- und Gartenstraße. Dem Stadtentwicklungsausschuss wurden nun erste Entwurfsvarianten vorgelegt. Archivfoto: Alexander Kaya

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